zum Hauptinhalt
Berlins Matt Foy (l) im Zweikampf mit Münchens Johan Ejdepalm.

© dpa

Eishockey: Eisbären siegen gegen München

Eisbären-Trainer Don Jackson hatte vor dem Spiel gegen den EHC München „besseres Überzahlspiel“ von seiner Mannschaft gefordert. Und mit einem Mann mehr auf dem Eis war die dann auch ziemlich effizient.

Beim 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)-Sieg am Freitag vor 13.900 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof fielen die wichtigen ersten beiden Treffer der Berliner im Powerplay.

Nachdem in den ersten vier Saisonspielen Stammkeeper Rob Zepp das Tor der Eisbären gehütet hatte, stellte Trainer Don Jackson diesmal Neuzugang Sebastian Elwing ins Tor. Damit kam der 32-jährige Rückkehrer gegen den Klub zu seinem ersten Saisoneinsatz, bei dem er noch in der vergangenen Spielzeit unter Vertrag gestanden hatte. Für Jacksons Entscheidung hatte das keine Rolle gespielt: „Daran habe ich überhaupt nicht gedacht“, sagte er vor dem Spiel. Elwing sei einfach „immer bereit, zu kämpfen“ – und sollte nun die Möglichkeit bekommen, das auch in der Liga zu zeigen.

Während dieser Wechsel also gewollt war, musste Jackson ansonsten wieder kräftig improvisieren. Vor allem in der Abwehr herrschte Personalnot, da dort mit Constantin Braun, Jimmy Sharrow und Dominik Bielke drei Stammspieler ausfielen. Den Eisbären waren ihre Probleme in der Anfangsphase anzumerken. Mit disziplinierter Abwehrarbeit gelang es den Gästen, das zögerliche Aufbauspiel der Berliner im Keim zu ersticken. Die besseren Chancen hatten sie ebenfalls: So musste Elwing einen Schuss des völlig freistehenden Müncheners Ryan Kavanagh entschärfen. Auch die letzte Großchance im ersten Drittel konnte Elwing gegen Ty Morris vereiteln. Der Keeper hielt sein Team in dieser Phase im Spiel. So ging es torlos in die Pause. Ein passendes Resultat für eine bis dahin trostlose Begegnung, in der die Gäste gefährlicher waren.

Der zweite Durchgang begann unerwartet ereignisreich: Die Berliner waren erstmals in Überzahl, Florian Busch schoss, André Rankel fälschte den Puck unhaltbar ab – das überraschende 1:0. Lange hielt die Führung nicht: Drei Minuten später ließen die Eisbären in Unterzahl Martin Buchwieser völlig ungedeckt, der nutzte seine Freiheit sich mit einem unhaltbaren Schuss. Turbulent ging es weiter: Eine Fünf-gegen-Drei-Überzahlsituation ließen die Berliner ungenutzt. Das Spiel war nun deutlich intensiver als in der schläfrigen Anfangsphase. Und wieder schlugen die Berliner mit einem Mann mehr auf dem Eis zu: Travis Mulock gab einem Distanzschuss von Rankel die entscheidende Richtungsänderung.

Das Tor brachte deutlich mehr Schwung und Sicherheit ins Spiel des Meisters: Folgerichtig erzielte Laurin Braun in der 45. Minute den dritten Treffer, Jens Baxmann hätte kurze Zeit später weiter erhöhen können, scheiterte aber mit einem Penalty an Münchens Torwart Jochen Reimer. Daher wurde es noch einmal hektisch, nachdem Jason Ulmer für die Gäste in Überzahl verkürzt hatte.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false