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Eishockey: Unerfreulicher Abschluss

Die Eisbären verlieren das letzte Spiel ihrer Rekord-Hauptrunde beim EHC Straubing 3:4.

Straubing - Wie schon in der vergangenen Saison beendeten die Eisbären ihre Hauptrunde mit einem Gastspiel beim EHC Straubing. Und wieder einmal war die Konstellation vor dem Spiel einfach. Für die biederen Bayern war es das Saisonabschlussspiel, für die Berliner das letzte Testspiel vor den Play-offs. 4:3 hatten die Eisbären vergangene Saison im Stadion am Pulverturm gewonnen, in einem spannungsfreien Spiel. Da ging es am Sonntag vor 4774 Zuschauern spannungsgeladener zu: Am Ende besiegte der Außenseiter aus Bayern den Tabellenführer aus Berlin 4:3 (0:1, 2:1, 2:1).

Nach ihrem letzten Spiel in der Hauptrunde warten die Berliner und der Tabellenzweite Frankfurt Lions nun auf ihre Gegner im Viertelfinale. Die werden ab Mittwoch in den Pre-Play-offs von den Teams auf den Plätzen sieben bis zehn im Modus Best of three ermittelt. Der Berliner Gegner in der am 30. März beginnenden Viertelfinalserie kommt aus Augsburg, Mannheim oder Köln – zumindest so viel ist gewiss. Da die ersten sechs Teams schon sicher in den Play-offs sind, stehen schon zwei Viertelfinalpaarungen fest: Wolfsburg spielt gegen Düsseldorf, Hannover empfängt in der Best-of-five-Serie Nürnberg.

Die Spieler der Eisbären bekamen nach dem gestrigen Spiel in Straubing erst einmal zwei Tage frei, wie ihr Trainer Don Jackson ankündigte. Verdient haben sich die Berliner Profis ihre kurze Pause durchaus, schließlich absolvierten sie ihre Rekord-Hauptrunde in der DEL und kamen mit 123 Punkten ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, sagte Jackson gestern trotz der Niederlage in Straubing. „Sie haben sehr hart dafür gearbeitet, damit sie so klar da oben stehen.“

Im letzten Spiel der Hauptrunde allerdings ließen es die Eisbären eher gemächlich angehen. Wieder dabei waren der zuvor wochenlang verletzte Steve Walker und Verteidiger Andy Roach, der gegen Krefeld am Freitag hatte pausieren müssen. Walker zeigte sich dabei bestens erholt, schon im ersten Drittel gelang dem Berliner Mannschaftskapitän das Tor zum 1:0. Die Straubinger wollten ihrem Publikum aber im letzten Spiel der Saison noch etwas bieten, so traf dann auch Ryan Ramsay im zweiten Abschnitt im 5:3-Powerplay zum Ausgleich. Im selben Drittel gelang Ramsay der Führungstreffer. Danach aber wachten die Eisbären auf. Es sah so aus, als würden sie Straubing doch noch den Nachmittag vermiesen. Laurin Braun erzielte den Ausgleich, Tyson Mulock zehn Minuten vor Schluss das 3:2. Dann aber hatte Justin Mapletoft seinen großen Auftritt, indem er noch zwei Treffer für die Bayern schoss.

Für die Berliner war es nach einer grandiosen Hauptrunde ein etwas unerfreulicher Abschluss, allerdings ohne große sportliche Bedeutung. Denn nun warten die Eisbären auf ihren Viertelfinalgegner und das mit wenig Anspannung, wie ihr Stürmer Travis Mulock sagte: „Es ist ja egal, gegen wen wir im Viertelfinale spielen müssen, denn wir müssen ja gegen jeden gewinnen.“ Denn nichts anderes als der erneute Meistertitel zähle für sein Team. Tsp

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