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Eisschnelllauf: Wolf und Beckert starten erfolgreich

Gelungener Weltcup-Auftakt für die deutschen Eisschnelläuferinnen. Jenny Wolf und Stephanie Beckert siegen im niederländischen Heerenveen. Für Wolf war es der 52. Weltcupsieg.

Mit einem Doppelsieg über 500 Meter hat Eisschnellläuferin Jenny Wolf auch in der neuen Weltcup-Saison einen Start nach Maß hingelegt. Beim Auftakt im niederländischen Heerenveen war die Berlinerin am Samstag erneut eine Klasse für sich und feierte ungefährdet ihren 52. Weltcupsieg.

Zwar war die Olympia-Zweite in 38,17 Sekunden etwas langsamer als am Freitag und verpasste die angestrebte Zeit unter 38 Sekunden. Doch im direkten Duell hängte Wolf Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa (39,01) klar ab. Die Südkoreanerin wurde nach Platz zwei im ersten Rennen diesmal nur Siebte. Rang zwei belegte die Niederländerin Margot Boer (38,54) vor Nao Kodaira (38,77) aus Japan.

Unter den Augen der zurückgetretenen Anni Friesinger-Postma, die mit Ehemann Ids auf der Tribüne der Thialf-Arena weilte, hatte Wolf nach einem Fehlstart noch einen Wackler zu überstehen. Eingangs der Zielkurve touchierte sie ein Begrenzungshütchen. „Ich habe überlegt, ob das ein grober Fehler war. Aber gewonnen ist gewonnen“, sagte sie im Ziel.

Dass der 31-Jährigen 15/100 zur Zeit vom ersten Rennen fehlten, fiel bei insgesamt langsameren Läufen nicht ins Gewicht. Die selbstkritische Siegerin hatte allerdings mehr von sich erwartet. „Ich dachte, deutlich schneller zu sein, weil ich Lee eingeholt habe. Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden. Ich habe es zu locker angehen lassen. Das war taktisch nicht gut“, sagte Wolf, meinte zum Wochenende insgesamt aber: „Das ist schon eine tolle Sache.“ Die Erfurterin Judith Hesse (39,42) belegte Platz 16. Die Berlinerin Monique Angermüller (39,58) kam auf Rang 17. Am Freitag hatten beide nur knapp den Sprung unter die ersten Zehn verpasst.

Ebenfalls siegreich war Stephanie Beckert. Die Erfurterin gewann am Samstag in Heerenveen unangefochten über 3000 Meter. In 4:04,88 Minuten hatte die Olympia-Zweite mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Ex-Weltmeisterin Cindy Klassen aus Kanada (4:07,19). Die Olympia-Dritte Kristina Groves aus Kanada wurde Dritte (4:08,01). Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien hatte ihren Start wegen Magenproblemen kurzfristig abgesagt. Die Dresdnerin Jennifer Bay (4:12,74) wurde 13., Isabell Ost (4:14,28) aus Berlin belegte Platz 17. (dpa)

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