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Sport: Ekuador nach der Auslosung selbstbewusst

Viel WM-Erfahrung bringt Ekuador nicht mit. Erst ein Mal nahm die Nationalmannschaft an einer Weltmeisterschafts-Endrunde teil.

Viel WM-Erfahrung bringt Ekuador nicht mit. Erst ein Mal nahm die Nationalmannschaft an einer Weltmeisterschafts-Endrunde teil. Und zwar 2002 in Japan und Südkorea. Die Mannschaft schied gleich in der Vorrunde aus. Immerhin gelang durch ein Tor von Edison Mendez ein Sieg: 1:0 gegen Kroatien. Gegen Italien (0:2) und Mexiko (1:2) schlug sich Ekuador wacker, unterlag aber.

In der neuerlichen WM-Qualifikation ließ Ekuador in der Südamerika-Gruppe aufhorchen. Hinter Argentinien und Brasilien setzte sich die Mannschaft aus dem Andenstaat als dritte Kraft durch. Das Team, das am 20. Juni 2006 in Berlin in der WM-Endrunde erstmals in seiner Länderspiel-Geschichte auf Deutschland trifft, wird von einem Kolumbianer trainiert. Luis Suarez heißt der Mann. „Deutschland ist Favorit in der Gruppe, aber das heißt nicht, dass sie alle schlagen werden“, sagt er. Suarez genießt in Ekuador mittlerweile so eine Art Heldenstatus. Er vertraut einer Mannschaft, die eine gelungene Mischung von jungen und alten Spielern repräsentiert. Die Spieler sind nach der Auslosung selbstbewusst. „Deutschland als Gastgeber wird unter großem Druck stehen, da sie gewinnen müssen. Wir hingegen können ganz entspannt antreten“, sagt Nationalspieler Agustín Delgado.

Die Deutschen sollten gewarnt sein. Immerhin gelang Ekuador zweimal das Kunststück, Brasilien in der WM-Qualifikation zu besiegen: am 28. März 2001 und am 17. November 2004, jeweils mit 1:0. Allerdings: Beide Siege gelangen in Quito in 2850 Metern Höhe – und die Brasilianer behaupten noch heute, dass ihre Niederlagen an der extremen Höhenluft gelegen hätten. kad

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