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Sport: Elber kommt, Deisler fehlt

Bayern muss gegen Lyon auf den Nationalspieler verzichten

München (dpa). Sebastian Deisler hat in seiner Karriere oft unter Verletzungen gelitten. Zuletzt aber sah es ganz gut für den FußballNationalspieler vom FC Bayern München aus. Viermal hintereinander stand er in der Anfangsformation der Münchner, die auch am Samstag beim FC Schalke antrat. In diesem Spiel aber zog sich Deisler eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zu, sein Einsatz im Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Olympique Lyon ist laut Trainer Ottmar Hitzfeld „sehr fraglich“. Deisler sei beim Arzt, Genaueres könne er derzeit nicht sagen, teilte Hitzfeld am Montag nach dem Training in München mit.

Deislers Kollege Michael Ballack bedauerte die neue Verletzung: „Es wäre natürlich schade, wenn er nicht spielen kann. Er hat gute Leistungen in letzter Zeit gezeigt. Es wäre auch ein Verlust für uns.“ Deisler habe zuletzt „frischen Wind“ in die Mannschaft gebracht.

Im Rückspiel gegen Lyon am Mittwoch (20.45 Uhr) im Münchner Olympiastadion kann Hitzfeld hingegen voraussichtlich wieder auf Willy Sagnol und Tobias Rau zurückgreifen, die nach auskurierten Verletzungen am Wochenende in der Regionalliga-Mannschaft der Bayern Spielpraxis sammelten. Verzichten muss er weiterhin auf Owen Hargreaves (Leistenbeschwerden) und Bastian Schweinsteiger (Zeckenbiss).

Die Bayern haben in der Champions League im Gegensatz zur Bundesliga eine gute Ausgangsposition. Sie sind in der Gruppe A mit fünf Punkten Tabellenführer vor den punktgleichen Teams vom RSC Anderlecht und von Lyon (je vier) sowie Celtic Glasgow (drei). Nach der 0:2-Niederlage in Schalke sind die Bayern vor dem Europacupspiel gegen den Klub des früheren Münchners Giovane Elber aber stark unter Druck geraten.

„Es wäre mal wichtig für uns, wenn alles stimmen würde, wenn das Ergebnis passen würde, die Mannschaft auch noch gut spielt“, sagte Michael Ballack. „Aber Wirklichkeit und die Wunschvorstellungen sind oft ein bisschen auseinander.“ Das merken die Bayern zurzeit vor allem in der Bundesliga, wo sie nur auf Platz fünf liegen und schon sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer VfB Stuttgart haben. Roy Makaay, der holländische Stürmer des FC Bayern, weiß bereits, was in einer solchen Situation in München gefragt ist: „Wenn wir am Mittwoch gewinnen, ist wieder ein bisschen mehr Ruhe.“

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