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EM-Qualifikation: Schottland, Italien, Frankreich und Griechenland siegen

Schottlands "Bravehearts" haben sich den Sieg gegen die Ukraine gesichert. Pirolo und Grosso brachten Italien weiter. Trainer Otto Rehhagel kann zufrieden sein. Frankreich gewann ungefährdet. Nur die Niederlande hatten Pech.

Schottland hat einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz gemacht. Der Außenseiter gewann in Glasgow sein Heimspiel gegen die Ukraine 3:1 und untermauerte mit 24 Punkten seine Spitzenposition in der schweren Qualifikations-Gruppe B vor Italien (23). Der Weltmeister besiegte Georgien am Samstagabend 2:0 und blieb dadurch in der Tabelle vor Vize-Weltmeister Frankreich (22), der beim 6:0 auf den Färöer-Inseln etwas für das Torverhältnis tun konnte.

Für Schottlands "Bravehearts", die gute Chancen haben, erstmals seit 1996 wieder bei einer EM-Endrunde dabei zu sein, trafen Miller (4. Minute), McCulloch (10.) und McFadden (68.), für die im Kampf um das EM-Ticket nun chancenlose Ukraine Andrej Schewtschenko (24.). Frankreichs Sieg war trotz verspäteter Ankunft erst gut drei Stunden vor Anpfiff - tags zuvor konnte der Jet wegen Nebels nicht landen - ungefährdet: Anelka (7.), Henry (8.), Rothen (64.), Benzema (49./79.) und Ben Arfa (90.+3) waren für die "Equipe Tricolore" erfolgreich.

Pirlo und Grosso retten Italien

Italien zog am Abend recht mühevoll gegen die von Klaus Toppmöller betreuten Georgier durch Tore von Pirlo (44.) und Grosso (84.) nach. Titelverteidiger Griechenland festigte seine Spitzenposition in der Gruppe C durch das 3:2 über Bosnien-Herzegowina. Torschützen für das Team von Trainer Otto Rehhagel waren die Bundesliga-Legionäre Charisteas (10.) und Gekas (57.) sowie Liberopoulos (81.). Die Griechen führen das Klassement mit 22 Punkten vor der Türkei (18) an, die beim 1:1 in Moldawien überraschend Federn lassen musste.

Einen Rückschlag erlitten dagegen die Niederlande durch die 0:1-Niederlage im Spitzenspiel der Gruppe G in Rumänien. Goian (71.) erzielte das umjubelte Siegtor für die Rumänen, die mit 23 Punkten fast durch sind. Dagegen muss das Oranje-Team (20) nun zittern, denn Bulgarien (18) sitzt Rafael van der Vaart & Co. dicht im Nacken. England untermauerte in der Gruppe E mit dem fünften Sieg in Serie seine Ansprüche auf die EM-Teilnahme.

England lässt Estland hinter sich

Gegen Estland feierte das Fußball-Mutterland in London einen ungefährdeten 3:0-Erfolg und liegt hinter Spitzenreiter Kroatien (26/1:0 durch Eduardos Tor über Israel) mit 23 Zählern aussichtsreich auf Rang zwei. Schon zur Pause war dank Wright-Phillips (11.), Rooney (32.) und Rähn (34./Eigentor) alles klar für die Briten, die am Mittwoch bei Verfolger Russland antreten. Auch Schweden kam der EURO durch das 3:0 in Liechtenstein näher. Ljungberg (19.), Wilhelmsson (29.) und Svensson (56.) trafen für das Drei-Kronen-Team, das Erster der Gruppe F vor Spanien (je 22) bleibt, das ein Spiel mehr bestritten hat. Die Iberer siegten dank Tamudo (14.), Ramos (40.) und Riera (89.) 3:1 in Aarhus und zerstörten Dänemarks letzte EM-Chance. Daran änderte Tomassons Ehrentor nichts.

In Gruppe A erfüllte Portugal in Aserbaidschan (2:0) seine Pflicht. Alves (12.) und Werder Bremens Stürmer Almeida (45.) schossen den Arbeitssieg für die Portugiesen (20) heraus, die nun Zweite hinter Polen (24), aber vor den punktgleichen Finnen (0:0 in Belgien) sind. Der Ex-Dortmunder Smolarek traf nach 0:1-Rückstand dreimal zum 3:1-Erfolg über Kasachstan für die Polen, die erst in Schwung kamen, nachdem das Flutlicht rund 30 Minuten ausgefallen war. (mit dpa) 

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