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© dpa

EM-Qualifikation: U-21-Junioren bleiben auf EM-Kurs

Die deutsche U 21 hat in Duisburg nur 0:0 gegen Israel gespielt, kommt aber der Teilnahme an der EM 2009 damit ein großes Stück näher. "Für die Zuschauer sah es nicht schön aus", gibt selbst Trainer Dieter Eilts zu.

Die U-21-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben die Teilnahme an der Europameisterschaft 2009 weiterhin fest im Visier. Am Dienstag genügte der Mannschaft von Bundestrainer Dieter Eilts ein 0:0 gegen Israel, um als Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe neun die Relegationsspiele zur EM-Endrunde zu erreichen. Vor 3895 Zuschauern in Duisburg stellte die DFB-Auswahl zwar die etwas bessere Elf, musste aber dennoch bis zum Abpfiff um den ersten Etappenerfolg auf dem Weg zur EM zittern.

"Wir wollten unbedingt Gruppensieger werden. Es ist ganz klar, dass man auf Ergebnis spielt und am Ende nicht mehr 100 Prozent fährt", sagte Eilts. "Für die Zuschauer sah es nicht schön aus. Mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein, wir können deutlich besser spielen." Neben den Siegern aus zehn Qualifikationsgruppen erreichen auch die besten vier Gruppenzweiten die Playoff-Begegnungen, in denen am 10. und 14. Oktober die Teilnehmer an der EM-Endrunde in Schweden (15. bis 29. Juni 2009) ermittelt werden. Die Relegations-Partien werden an diesem Freitag in Malmö ausgelost.

Glückloser Kroos

Gegen Israel standen Eilts neben den zuletzt angeschlagenen Profis Benedikt Höwedes (Schalke 04) und Rouwen Hennings (St. Pauli) auch der von Magenproblemen genesene Torwart Florian Fromlowitz (Hannover 96) und dessen Vereinskollege Jan Rosenthal nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung.

In einem von der Taktik geprägten Match erspielte sich die Eilts-Elf zunächst mehr Feldanteile und die besseren Torchancen, ließ im Abschluss aber die Effektivität vermissen. Der Stuttgarter Sami Khedira kam zwar in der Auftaktphase zweimal frei zum Kopfball (4., 10. Minute), zielte jedoch neben das Tor. Im Offensivspiel der Deutschen versuchte Toni Kroos die Initiative zu übernehmen, der 18 Jahre alte Jungstar vom FC Bayern München agierte aber glücklos.

Abwehr steht kompakt

Die Auswahl Israels benötigte einige Minuten, um ihren Rhythmus zu finden, wurde mit zunehmender Spieldauer aber geradliniger und stellte die deutsche Abwehr durch Gai Assulin vor Probleme. Der Mittelfeldspieler aus dem Nachwuchs des FC Barcelona scheiterte allerdings mit einem Schuss an Fromlowitz (20.), ehe Yuval Abidor nur knapp sein Ziel verfehlte (25.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die DFB-Junioren ihre Bemühungen, ließen aber keine spielerische Linie erkennen. In Ballbesitz konnten jedoch auch die Gäste gegen die nunmehr kompaktere deutsche Abwehr um den Dortmunder Mats Hummels wenig ausrichten. Die beste deutsche Torchance der Gastgeber vergab der eingewechselte Duisburger Sandro Wagner mit einem Kopfball an die Latte (78.). (jvo/dpa)

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