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EM-Qualifikationsspiele: Frankreich gelingt Revanche

Frankreich ist die Revanche gegen Weltmeister Italien gelungen. Auch Tschechien konnte im "Bruderduell" gegen die Slowakei siegen. Spaniens Elf scheiterte dagegen überraschend in Nordirland.

Paris/Bratislava - In der Neuauflage des WM-Finales von Berlin setzte sich die "Equipe Tricolore" am Mittwochabend in ihrem zweiten Spiel der Gruppe B in Paris mit 3:1 (2:1) durch. Sidney Govou (2.) und Thierry Henry (18.) sorgten schnell für eine 2:0-Führung. Nur kurz darauf konnte Alberto Gilardino (20.) verkürzen. Mit seinem zweiten Treffer machte Govou bald nach der Pause alles klar (55.).

Trotz des zweiten Sieges sind die Franzosen aber nicht Tabellenführer, denn Schottland zeigte Litauen auswärts in Kaunas durch ein überraschendes 2:1 (0:0) die Grenzen auf. Die Balen hatten noch am Samstag mit dem 1:1 beim Weltmeister aufhorchen lassen. In einer weiteren Partie dieser Gruppe kam WM-Teilnehmer Ukraine zu einem knappen 3:2 (1:1)-Auftaktsieg über Georgien. Superstar Andriy Shevchenko hatte vor heimischen Publikum in Kiew für die Führung gesorgt (31.). Nachdem Shota Arveladze (38.) und Gheorghe Demetradze (61.) die Partie zwischenzeitlich zu Gunsten der Georgier drehen konnten, sorgten Ruslan Rotan (61.) und Andriy Rusol (80.) doch noch für den erwarteten Sieg.

In der Gruppe D, in der Deutschland ein 13:0 (6:0) in San Marino landete und damit die Tabellenführung übernahm, ist auch Tschechien weiterhin ohne Punktverlust. Der WM-Teilnehmer siegte auswärts in Bratislava gegen die Slowakei mit 3:0 (2:0). Für die Vorentscheidung sorgte im ersten Durchgang Libor Sionko mit einem Doppelschlag (10., 21.). Den Schlusspunkt setzte der Ex-Dortmunder Jan Koller (57.).

Spanien unterliegt in Belfast

Für die größte Überraschung des Abends sorgten in der Gruppe F die Nordiren, die Spanien in Belfast sensationell mit 3:2 (1:1) bezwangen. Zum großen Helden avancierte David Healy, der alle nordirischen Treffer erzielte (20., 64, 80.). Xavi (14.) und Villa (52.) hatten den favorisierten WM-Teilnehmer zweimal in Führung gebracht. Ihre weiße Weste behielten in dieser Staffel die Schweden. Gegen Liechtenstein gelang in Göteborg ein mühsamer 3:1 (1:1)-Heimsieg. Einen 2:0 (2:0)-Auftakterfolg feierte Dänemark auswärts gegen Island.

In der Gruppe E mühte sich England auswärts in Skopje gegen Mazedonien zu einem knappen 1:0 (0:0). Den spielentscheidenden Treffer erzielte Peter Crouch direkt nach dem Seitenwechsel (46.). Weniger erfolgreich verlief Russlands Auftaktmatch in dieser Gruppe. Von WM-Teilnehmer Kroatien trennte man sich in Moskau torlos. Dagegen deuteten die Israelis, wie bereits in der WM-Qualifikation, erneut an, dass sie zumindest Außenseiterchancen besitzen. Im niederländischen Nijmegen, wohin man aufgrund der angespannten politischen Situation im Nahen Osten ausweichen musste, wurde Andorra deutlich mit 4:1 (4:0) bezwungen. Damit sind die Israelis nach zwei Spielen noch ohne Punktverlust und Tabellenzweiter hinter England.

Finnland erreicht Remis gegen Portugal

In der Gruppe A wartet WM-Teilnehmer Polen weiter auf den ersten Sieg. In Warschau musste man sich gegen Serbien mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Die Führung durch Matusak (30.) konnte Danko Lazovic im zweiten Durchgang ausgleichen (71.). Auch zwei weitere Partien dieser Staffel endeten mit einem Remis. In Helsinki trotzte Gastgeber Finnland dem WM-Vierten Portugal ein 1:1 (1:1) ab. Die Führung der Finnen durch Jonatan Johansson (22.) konnte Nuno Gomes kurz vor dem Halbzeitpfiff nur noch egalisieren. Aserbaidschan und Kasachstan trennten sich ebenfalls ein 1:1 (1:1). Dagegen feierte Belgien durch ein knappes 1:0 (1:0) in Armenien den ersten Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielte Bayern-Profi Daniel van Buyten (41.).

Türkei gewinnt "Geisterspiel"

In der Gruppe C ist die Türkei erfolgreich in die Qualifikation gestartet. Der WM-Dritte von 2002 gewann das "Geisterspiel" in Frankfurt am Main mit 2:0 (0:0) gegen Malta. Die Tore erzielten Nihat (56.) und Tümer Metin (77.). Die Türken müssen nach den Ausschreitungen in der WM-Relegation zuhause gegen die Schweiz drei Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit mindestens 500 Kilometer von der Türkei entfernt austragen. Neuer Tabellenführer dieser Gruppe sind die Norweger, die Moldawien in Oslo mit 2:0 (0:0) bezwangen. Den ersten Sieg feierte Ungarn durch ein 3:1 (1:0) in Bosnien-Herzegowina.

Die Gruppe G sieht die Niederlande verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Gegen Weißrussland gab es in Eindhoven ein 3:0 (1:0). Die Treffer erzielten Robin van Persie (33., 78.) und Dirk Kuijt (90.+2). In weiteren Partien siegte Rumänien in Albanien mit 2:0 (2:0) und Bulgarien gewann gegen Slowenien mit 3:0 (0:0). Von Holger Pfeiffer, ddp (tso/ddp)

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