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Für die WM gerüstet. Marcel Hacker belegte im Einer den zweiten Platz. Foto: dpa

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Sport: Ende einer Serie

Ruder-Achter verliert erstmals seit 2008.

Luzern - Die Silbermedaille spendete nur bedingt Trost. Erstmals seit Peking 2008 musste der Achter des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auf einer internationalen Großregatta eine Niederlage hinnehmen. Nach dem zweiten Rang am Sonntag beim Weltcup-Finale auf dem Rotsee hinter den Amerikanern gilt die deutsche Crew nicht mehr als Favorit für die WM Ende August in Südkorea.

Der Frust über die Niederlage hielt sich bei Trainer Ralf Holtmeyer in Grenzen: „Es war klar, dass es nicht ewig so weiter gehen konnte.“ Selbst der fulminante Start der Olympiasieger konnte das US-Team nicht beeindrucken. Bis zur 1000-Meter-Marke blieb es in Schlagdistanz und zog auf der zweiten Streckenhälfte vorbei. Im Finish kamen die Deutschen 0,38 Sekunden hinter den Amerikanern ins Ziel.

Schlagmann Eric Johannesen hofft auf eine Revanche bei der WM: „Ich erwarte in den Trainingslagern einen großen Sprung nach vorn.“ Zumal einige Ruderer in diesem Jahr bislang den Schwerpunkt auf ihr Studium gelegt hatten. Johannesen musste sofort nach dem Rennen nach Hamburg zur Klausur. Die Niederlage des Achters brachte die DRV-Flotte um eine bessere Gesamtbilanz in den olympischen Klassen. Für das einzige Gold sorgte der Frauen-Doppelvierer. Zweimal Silber für den Einer-Fahrer Marcel Hacker und den Männer-Doppelvierer sowie einmal Bronze für den Männer-Doppelzweier stimmten Cheftrainer Marcus Schwarzrock versöhnlich: „Hier war die komplette Weltspitze vertreten, deshalb kann ich zufrieden sein.“dpa

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