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Sport: Endlich wieder im Finale

Alba Berlin schlägt Bremerhaven 95:82

Bereits zehn Minuten vor dem Sprungball klatschten sich die Verantwortlichen von Alba Berlin ab und ballten die Hände. Der Trainerstab feierte das soeben überlieferte Ergebnis aus Köln, das GHP Bamberg besiegt und damit ein fünftes Spiel am Donnerstag um den Einzug in das Finale um die Deutsche Basketball-Meisterschaft erzwungen hatte. „Zu Köln haben wir mehr Verbindung“, erklärte Albas Manager Marco Baldi. Für Alba endete der Abend noch erfreulicher, als er begonnen hatte: Die Berliner siegten 95:82 (43:37) und gewannen die Halbfinalserie gegen Bremerhaven mit 3:1 nach Siegen. Zum ersten Mal seit drei Jahren steht Alba wieder in einer Finalserie um die deutsche Meisterschaft.

Alba erwischte vor 4200 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle den besseren Start. Besonders Albas Center Jovo Stanojevic dominierte unter dem Korb des Gegners, und erzielte in der Anfangsphase (19:12) sieben Punkte. Dann aber verletzte sich Stanojevic am linken Knie, als er unglücklich mit dem linken Fuß auf dem Parkett landete. Im zweiten Viertel versuchte der Centerspieler es noch einmal mit einer Manschette am Knie – doch er fiel wieder hin und musste ausgewechselt werden. „Es sieht nicht so gut aus“, sagte Albas Vizepräsident Marco Baldi, „wenn er länger ausfällt, wäre das sicher tragisch.“ Eine genaue Diagnose lag gestern noch nicht vor.

Durch die Abwesenheit Stanojevics veränderte sich der Charakter der Begegnung. Bremerhaven versuchte öfter über ihren starken Center Darren Fenn zu spielen Albas Trainer Henrik Rödl wechselte im zweiten Viertel Stephen Arigbabu ein. Der Nationalspieler hatte in der Saison kaum auf dem Parkett gestanden. Er wirkte zunächst etwas verunsichert und verlor einige Bälle. Später fand er besser ins Spiel und erzielte die letzten vier Punkte Albas vor der Halbzeit und machte auch in der zweiten Hälfte eine gute Partie.

Im dritten Viertel konnte Alba lange Zeit eine Führung mit zehn Punkten behaupten, Hollis Price entschied nach einer schwachen ersten Halbzeit mit zwei Punkten plötzlich das Spiel. Am Ende hatte er 25 Punkte gesammelt. Bremerhaven geriet in dem immer zerfahreneren Spiel immer mehr in Foulprobleme. Im vierten Viertel ging dem Aufsteiger die Kraft aus, als Hollis Price den Berliner Vorsprung auf 16 Punkte erhöhte.

Der Hallensprecher hatte kurz zuvor schon darauf hingewiesen, dass „wir im letzten Jahr noch in der Zweiten Liga gespielte haben und das Erreichen des Halbfinales bereits ein Erfolg ist.“ Zwar brachte Bremerhavens Brian Jones sein Team in der Schlussphase noch einmal auf acht Punkte heran. Doch Hollis Price entschied mit einem Dreipunktewurf (85:74) das Spiel endgültig. Nun geht die Saison für Alba am Sonntag in der Max-Schmeling-Halle mit dem ersten Finale weiter.

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