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England - Trinidad und Tobago: Nürnberg wartet auf englische Fans

Die Nürnberger Polizei befindet sich im Großeinsatz. Zum heutigen Gruppenspiel England gegen Trinidad und Tobago werden mehrere Zehntausend englische Fußballfans erwartet - und Ausschreitungen befürchtet.

Nürnberg - Bislang gebe es aber keine Probleme, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Insgesamt seien 110 Reisebusse, 40 Sonderflüge und 6 Sonderzüge angekündigt. Um 18.00 Uhr sollte im Franken-Stadion die Weltmeisterschaftspartie der Engländer gegen Trinidad und Tobago beginnen.

Rund um die Partie befindet sich die Polizei im Großeinsatz. Sie befürchtet mögliche Ausschreitungen mit Hooligans. Bereits seit der Nacht sitzen zwei englische Fans in Polizeigewahrsam. Sie hätten sich mit zwei Deutschen geprügelt, sagte ein Polizeisprecher. Das Spiel werden die beiden Fans laut Polizeiangaben verpassen. Sie blieben bis nach dem Abpfiff hinter Gittern.

Die Polizei will auch hart durchgreifen, falls englische Fans den Hitlergruß zeigen. In Handzetteln werden die Engländer in ihrer Muttersprache darauf hingewiesen, dass in Deutschland "Nazi-Salutes" (Hitlergrüße) und "Swastika" (Hakenkreuze) per Gesetz verboten sind. Provokationen würden nicht geduldet, betonte die Nürnberger Polizei.

Randale in Dortmund

Gestern war es in Dortmund am Rande des WM-Spiels Deutschland gegen Polen zu Ausschreitungen überwiegend deutscher Hooligans gekommen. Insgesamt wurden 429 gewaltbereite Fußball-Fans festgesetzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Davon stammten 278 Hooligans aus Deutschland, 119 aus Polen und die übrigen aus anderen Ländern. Insgesamt erlitten 32 Störer leichte Blessuren. Ein Polizist wurde von einem Hooligan mit einem Biss in die Wade ebenfalls leicht verletzt.

Die meisten gewaltbereiten Fußball-Fans hatten die Gefangenensammelstelle bereits im Laufe der Nacht wieder verlassen. 96 von ihnen wurde allerdings förmlich festgenommen, so dass gegen sie weiter wegen Straftaten wie Körperverletzung oder Sachbeschädigung ermittelt wird. In diesen Fällen wird die Polizei in den nächsten Tagen auch noch Zeugen befragen. (tso/ddp/dpa)

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