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Sport: ENGLISH BREAKFAST

Da war dieses Mädchen, Lynn. Lynn wollte keinen Brokkoli essen.

Da war dieses Mädchen, Lynn. Lynn wollte keinen

Brokkoli essen. Möhren mochte sie auch nicht. Und Tomaten? Iiiiihhh. Und dann war da dieser Koch, Jamie, der alles menschenmögliche versuchte, um Lynn Brokkoli, Möhren und Tomaten schmackhaft zu machen.

Er hatte keine Chance. Lynn und ihre Freunde, alle zwischen acht und zehn Jahre alt, verlangten weiter nach

etwas, das durch Unmengen von Panade, Salz und Frittierfett zusammengehalten wurde. Ich war entsetzt. Und begeistert. Entsetzt, weil die Kinder von zu Hause nur Junkfood kannten. Und begeistert, wie dieser Jamie, der mit Nachnamen Oliver heißt und zu den bekanntesten britischen Fernsehköchen zählt, versuchte, sie davon zu überzeugen, dass gesundes Essen auch lecker sein kann. Bei uns in Deutschland zieht Olivers Kumpel Tim Mälzer gegen Fritteusen in Schulküchen in den Kampf. Dass Kinder kein Gemüse mögen, ist natürlich kein rein britisches Problem.

Mit der Zeit wurde ich zum Jamie-Oliver-Fan, schaute seine Sendung öfters und begann, mich schlecht zu fühlen. Viel zu lange hatte ich geglaubt, in England würde man nur Fastfood bekommen. Damit ist nun Schluss, bald schon will ich mich vor Ort vom Gegenteil überzeugen. Die Adresse von Olivers Restaurant in London habe ich schon rausgesucht. Sebastian Stier

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