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Sport: Erfolge nach Olympia

Siege für Wintersportler Kircheisen und Friesinger

Björn Kircheisen hat die Flucht nach vorn mit dem ersten Weltcup-Saisonsieg für die deutschen nordischen Kombinierer gekrönt. Der 22 Jahre alte Olympia-Zweite mit der Mannschaft gewann in Lahti den Sprint mit Hurricanstart mit einem Sprung und anschließendem Lauf über 7,5 Kilometer. „Endlich mein fünfter Weltcupsieg, auf den ich genau ein Jahr lang warten musste“, sagte Kircheisen. Den zweiten Platz belegte der Norweger Petter Tande. Einzel-Olympiasieger Georg Hettich machte mit seinem dritten Platz den deutschen Erfolg komplett. Damit übernahmen die deutschen Kombinierer auch die Führung im Nationencup vor Finnland.

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Nach den Enttäuschungen von Turin hat die Eisschnelllauf-Saison für Anni Friesinger doch noch ein versöhnliches Ende gefunden. Nach den Weltcups im Team und über 1000 Meter erkämpfte die 29 Jahre alte Inzellerin am Sonntag beim Finale in Heerenveen vor 10 000 Zuschauern auch den Gesamt-Erfolg über 1500 Meter. Neun Tage nach ihrer vorzeitigen Abreise von den Olympischen Spielen reichte der Team-Olympiasiegerin am Sonntag ein zweiter Platz hinter der Niederländerin Ireen Wüst zur Verteidigung der Top-Position auf der Mittelstrecke. Nach dem Rennen sagte Anni Friesinger erwartungsgemäß ihren Start bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften in Calgary am 18. und 19. März ab. „Die Batterien sind leer. Ich höre jetzt auf meinen Körper, und der sagt nein“, erklärte Friesinger. „Olympia war doch viel anstrengender, als ich dachte.“ Es war Friesingers vierter Gesamtweltcup-Sieg über 1500 Meter nach 2001, 2002 und 2004.

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Erst staunte Michael Uhrmann ungläubig, dann ließ er seinem Jubel über den vierten Podestplatz in dieser Saison freien Lauf. Mit dem dritten Rang beim Weltcup in Lahti hinter dem Finnen Janne Happonen und Weltcup-Spitzenreiter Jakub Janda aus Tschechien bescherte der Bayer den bei Olympia ins Mittelmaß abgestürzten deutschen Skispringern am Sonntag ein kaum für möglich gehaltenes Erfolgserlebnis. „Die ganzen Wochen bist du am Kämpfen und Erklären. Und dann kommt ein Durchgang – und alles wendet sich zum Guten. Das tut richtig gut“, sagte Uhrmann. Trotz des unerwarteten Erfolgs zeigte sich Bundestrainer Peter Rohwein mit dem Auftritt seines Teams nicht zufrieden. „Das war der einzige vernünftige Sprung, den ich an diesem Wochenende von unseren Athleten gesehen habe. Für Michael freut es mich“, sagte Rohwein. dpa

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