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Sport: Erfolgreich auf der Langlauf-Tour

Nystad und Teichmann siegen im Freistil-Sprint

Oberhof - Claudia Nystad und Axel Teichmann haben den deutschen Skilangläufern einen erfolgreichen Start in die dritte Tour de Ski beschert. Am Samstag kamen die Oberwiesenthalerin über 2,8 Kilometer und der Weltmeister aus Bad Lobenstein über 3,7 Kilometer im freien Stil vor 6000 Zuschauern in Oberhof zu unerwarteten Siegen im Prologen. „Was für ein Start. Wir haben zwar gehofft, dass wir vorn dabei sein können, aber dass es gleich zwei Siege werden, das ist schon eine gewaltige Sache“, sagte Bundestrainer Jochen Behle.

Claudia Nystad konnte ihr Glück kaum fassen. „Heimsiege sind etwas ganz Besonderes und so oft hat man das ja auch nicht. Und dann habe ich zum ersten Mal in meiner Karriere die Trikots für einen Spitzenreiter. Die bekommen in meinem Haus einen besonderen Platz“, sagte die Staffel-Olympiasiegerin von 2002, die mit ganz viel Spaß ins Rennen gegangen war. „Ich wollte nicht so schnell angehen, um am Ende noch Kräfte zu haben. Aber dann lag ich schon nach der ersten Schleife vorn und da war mir klar, dass es richtig gut geht“, sagte die 30-Jährige.

Ihr Erfolg war auch für die Mannschaft Motivation. „Der Sieg von Claudia hat zusätzlich gepusht“, betonte auch Axel Teichmann, der seit Saisonbeginn dem Heimrennen entgegengefiebert hatte. „Ich wollte es hier allen zeigen und ich glaube, mit Platz eins ist mir das auch einigermaßen gelungen“, sagte Teichmann. „Ähnlich wie Claudia habe ich genau gewusst, wo ich attackieren muss und wo ich mich erholen kann. Wir haben am vergangenen Wochenende genau das hier noch mal trainiert“, beschrieb Teichmann sein Rennen.

Die erfolgsverwöhnten deutschen nordischen Kombinierer haben sich diesmal mit Plätzen neben dem Siegerpodest bescheiden müssen. „Klar wollte ich wieder aufs Treppchen, doch nach etwas Pech auf der Schanze und dem sehr schweren Lauf auf der mit harten Anstiegen gespickten Strecke war der sechste Platz okay“, sagte Björn Kircheisen. Der Athlet aus Johanngeorgenstadt war bestplatzierter der elf deutschen Starter.

„Wir hätten schon gern wieder einen auf dem Stockerl gehabt, aber das war nach dem Springen nicht mehr drin“, meinte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach dem Sieg des Norwegers Magnus Moan. Mit Eric Frenzel (Oberwiesenthal) auf Rang acht und Tino Edelmann (Zella-Mehlis) einen Platz dahinter kamen zwei weitere Kombinierer des Deutschen Ski-Verbandes, die auf den erkrankten Weltmeister Ronny Ackermann (Dermbach) verzichten mussten, in dem schnellen Rennen mit vielen Positionskämpfen unter die ersten zehn.

Moan behauptete sich im Zielspurt vor Weltcup-Rückkehrer Todd Lodwick (USA) und Weltcup-Spitzenreiter Anssi Koivuranta (Finnland/443 Punkte). Der Norweger verdrängte mit nunmehr 351 Zählern Kircheisen (339) auf den dritten Platz. dpa

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