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Sport: Erfolgreiche Busfahrt

Albas Basketballer starten mit einem 86:74-Sieg bei Anwil Wloclawek in die neue Eurocup-Saison

Wloclawek - Albas letzte EurocupDienstreise mit dem Bus hatte 26 Stunden gedauert, dieses Mal mussten sich die Berliner Basketballer nur siebeneinhalb Stunden in enge Sitze quetschen und über polnische Landstraßen quälen. Und erfolgreicher war der Ausflug auch noch. Im April hatte Alba den Titel im zweitwichtigsten Europapokal im Finale knapp verpasst, wegen der isländischen Vulkanaschewolke musste die Mannschaft aus dem baskischen Vitoria zurück in die Heimat zuckeln. In die neue Eurocup-Saison startete Alba am Dienstagabend dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit einem 86:74 (39:44)-Sieg bei Anwil Wloclawek. „Wir haben den Gegner am Anfang ein bisschen aufgebaut“, sagte Team-Manager Mithat Demirel. „Aber es war ganz wichtig, den Wettbewerb mit einem Auswärtssieg zu beginnen.“

Gegen den polnischen Vizemeister begannen die Berliner unkonzentriert und lagen schnell 4:12 zurück. Die Polen trafen gut aus der Distanz und profitierten von vielen Ballverlusten der Gäste. Für Alba hielt vor allem Bryce Taylor dagegen, der bis zur Halbzeitpause neun Punkte erzielte. Trotzdem führte Anwil permanent, als Nikola Jovanovic per Dreier zum 37:28 traf, mussten sich die Berliner erstmals wirklich Sorgen machen. Bis zur Pause waren sie aber wieder auf 39:44 herangekommen. Derrick Allen hatte dabei kaum mithelfen können: Der US-Amerikaner hatte sich früh zwei Fouls eingehandelt und saß hauptsächlich auf der Bank.

Das änderte sich nach der Pause: Angeführt von Allen und dem mit 20 Punkten besten Berliner Werfer Immanuel McElroy startete Alba mit einer 7:0-Serie in die zweite Hälfte, auch Sven Schultze fügte sich mit zwei Dreipunktewürfen in Folge gut ein. Jetzt funktionierte auch die Defensive der Berliner besser, die das dritte Viertel völlig dominierten und mit 31:14 vorentscheidend gewannen. „Wir haben in der Verteidigung viel weniger Fehler gemacht und im Angriff präziser und geduldiger gespielt“, sagte Demirel. Im Schlussabschnitt kontrollierten die Berliner dann das Spiel, Wloclawek kam nie mehr näher als auf sechs Punkte heran.

Im zweiten Spiel der Gruppe H hatte zuvor überraschend das italienische Team aus Caserta bei Krasnye Krylia Samara in Russland 85:74 (37:36) gewonnen. Eigentlich waren die finanzstarken und mit vielen ehemaligen NBA-Profis verstärkten Russen, die am kommenden Mittwoch in Berlin antreten, als Favorit in den ersten Spieltag gestartet. Tsp

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