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Sport: Erfolgreiche Experimente

Der EHC Eisbären gewinnt in Augsburg mit 5:3

Augsburg. Die Spieler des EHC Eisbären durften am Freitag in Augsburg ein gewohntes Gefühl erleben. Gelangweilt hat sich beim Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) trotzdem niemand. Denn den Berlinern gelang mit einem 5:3 (1:1, 1:1, 2:1) im betagten Curt-Frenzel-Stadion bei den Augsburger Panthern bereits der siebte Sieg in Folge.

Wenn Trainer an den Aufstellungen ihrer Mannschaft häufig herumbasteln, ist dies oft kein Zeichen dafür, das alles nach Wunsch läuft. Anders verhält sich die Situation bei den Eisbären: Die Berliner dominieren diese Saison das Geschehen in der DEL, und trotzdem wird ihr Trainer des Experimentierens nicht müde. In Augsburg verhalf Pierre Pagé Florian Busch zu seinem Ligadebüt. Bislang hatte der 17-Jährige noch für den Oberligisten EHC Klostersee gespielt, im Pokalspiel gegen Mannheim hatte Pagé den U-18-Nationalspieler schon mal aufs Eis geschickt.

Neben Busch kam Boris Blank in der vierten Reihe zu seinem ersten DEL-Einsatz in dieser Spielzeit. Blank hatte sich wenige Tage vor Saisonbeginn auf der Kart-Bahn eine Gehirnerschütterung zugezogen. Da lebte es sich für Blank gestern auf dem Eis doch ungefährlicher. Der Nationalspieler überstand das Spiel ohne Blessuren, konnte aber noch keine Akzente setzen. Dafür waren andere verantwortlich. Etwa Rob Shearer, der die Berliner schon nach vier Minuten im Powerplay in Führung brachte.

Nach dem guten Start verloren die Eisbären Mitte des ersten Drittels ihre Dominanz. Augsburg kam durch Carter zum 1:1. Zu Beginn des zweiten Abschnitts ließ wiederum Carter nach einem Konter EHC-Torhüter Oliver Jonas mit einem Schuss ins obere Eck keine Chance. Es war trotzdem ein peinlicher Gegentreffer für die Eisbären, denn sie agierten bei Carters Alleingang in Überzahl. Erst Mitte des Spieles konnten die Berliner ihr dynamisch vorgetragenes Kombinationsspiel wieder aufziehen, das mit dem dritten Saisontor von David Roberts belohnt wurde.

Kurz nach der zweiten Pause brachte Arendt Augsburg erneut in Führung. Mark Beaufait rückte die Verhältnisse mit dem Tor zum 3:3 wieder zurecht. Und zwei Minuten vor Schluss hatte dann John Gruden seinem großen Auftritt: Mit einem sehenswerten Tor beendete der Kapitän der Eisbären alle Augsburger Hoffnungen auf einen Erfolg gegen den Tabellenführer. Sven Felski stellte den Endstand her. Ulrich Gerhart

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