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Ronaldo

© dpa

Erfolgreiche Operation: Ronaldo muss nun ums Comeback kämpfen

Die Operation an Ronaldos Knie ist ohne Komplikationen verlaufen, die Ärzte sprechen von einer Pause von neun Monaten. Jetzt liegt es am brasilianischen Starstürmer selbst, ob er sich ein zweites Mal nach einer schweren Verletzung zurückkämpft oder aufgibt.

Die Operation war erfolgreich - für die Fortsetzung seiner Karriere muss Brasiliens Fußball-Star Ronaldo nun selbst kämpfen bis zum Umfallen. Eine Pause von neun Monaten haben die Ärzte dem 31 Jahre alten Ausnahmestürmer von AC Mailand vorausgesagt. Der Weltfußballer der Jahre 1996, 1997 und 2002 war einen Tag nach seiner schweren Verletzung noch am späten Donnerstagabend in der Pariser Klinik Pitié-Salpêtrière am verletzten linken Knie operiert worden.

Eingriff ohne Komplikationen

Der Eingriff sei "gut verlaufen", es habe keine Komplikationen gegeben, erklärten die behandelnden Ärzte Gérard Saillant und Eric Rolland nach dem zweistündigen Eingriff. Die Zukunft des Ausnahme- Fußballers als Sportler hänge vor allem von dessen Motivation ab. Ronaldo müsse noch acht bis zehn Tage in der Klinik bleiben. Schon am Freitag sollte mit ersten Rehabilitations-Maßnahmen begonnen werden.

Saillant hatte Ronaldo zuvor bereits zweimal operiert. "Er kann sich erholen. Man muss nur wissen, was er vorhat, ob er noch einige Jahre weitermachen oder bald aufhören will", sagte Saillant vor der Operation dem Sender RTL. "Das hängt stark von ihm ab, von seinem Willen, sich neu anzustrengen und wichtige Opfer für sein Comeback zu bringen. Man weiß ja, dass das mit 31 Jahren schwieriger ist als mit 20 Jahren." Vor acht Jahren hatte Ronaldo nach einer ähnlichen Verletzung 17 Monate pausieren müssen.

Riss der Patellasehne

Ronaldo hatte sich am Mittwoch im Nachholspiel der Serie A seines AC Mailand gegen Livorno (1:1) einen Riss der Patellasehne im linken Knie zugezogen. Er war beim Stand von 0:1 (57. Minute) eingewechselt worden und sollte helfen, das Spiel noch zu drehen. Drei Minuten später sprang der Brasilianer nach einer Flanke, kam dabei aber so unglücklich auf, dass die Patellasehne riss, die größte Sehne im Kniegelenk. Unter Tränen wurde Ronaldo vom Platz getragen.

Im Kampf gegen das drohende Karriereende muss er sich jetzt selbst besiegen. Ronaldo galt Ende der 90er Jahre als Superstar des internationalen Fußballs. Mit 15 Treffern bei drei Weltmeisterschaften hält er den WM-Torrekord. 1994 gehörte er dem Kader an, der für Brasilien den WM- Titel holte, kam aber selbst nicht zum Einsatz. 2002 hatte er mit seinen Toren maßgeblichen Anteil an Brasiliens WM-Titelgewinn. In Europa spielte Ronaldo für den PSV Eindhoven, FC Barcelona sowie Inter Mailand, Real Madrid und den AC Mailand. (mbo/dpa)

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