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Für Rolf Königs ist seine Steuerschuld ein Versehen.

© dpa

Ermittlungen durch Steuer-CD: Gladbachs Präsident gibt Steuervergehen zu

Borussia Mönchengladbachs Präsident Rolf Königs hat eingeräumt, Steuern in Höhe von 50.000 Euro hinterzogen zu haben. Fahnder kamen ihm offenbar nach dem Kauf einer CD aus Luxemburg auf die Spur.

Rolf Königs gab auf der Homepage des Fußball-Bundesligisten am Freitag eine Erklärung ab. Damit bestätigte der Verein einen Bericht des „Handelsblatts“, wonach Steuerfahnder Geschäfts- und Privaträume des Mönchengladbacher Unternehmers durchsucht haben. „Es ist mir wichtig, mit der Sache offen und ehrlich umzugehen. Ich werde bei der Aufklärung kooperieren, für den entstandenen Schaden aufkommen und die fällige Steuernachzahlung so schnell wie möglich leisten“, wird Königs zitiert.

Es handele sich um eine über viele Jahre angesparte und ordnungsgemäß versteuerte private Altersvorsorge, die bei einer Bank in Luxemburg deponiert sei, erklärte Königs. Bei dem für das Verfahren relevanten Zeitraum gehe es um die Jahre 2005 bis 2009. „Für mich ging es bei dieser Geldanlage nur um Sicherheit, nie darum, die Summe zu vermehren. Ich habe mich schlichtweg nicht um dieses Konto gekümmert“, so Königs. Dennoch sei dies natürlich nicht zu entschuldigen.

Laut „Handelsblatt“ kam die Steuerfahndung dem 70 Jahre alten Unternehmer nach dem Kauf einer Steuer-CD aus der Bank HSBC-Trinkaus auf die Spur. Der 70 Jahre alte Königs, der dem Bundesligaclub seit 2004 vorsteht, hat als Geschäftsführer das Mönchengladbacher Textilunternehmen AUNDE zu einem weltweit agierenden Automobilzulieferer mit mehreren tausend Mitarbeitern umstrukturiert. (dpa)

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