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Sport: Ermittlungen gegen BDR-Vize

Udo Sprenger soll Doping organisiert haben

Bretten - Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden ermittelt gegen den Vize-Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Udo Sprenger. Das bestätigte der Verbands-Verantwortliche für den Leistungssport am Samstag am Rande der Deutschland-Tour in Bretten, ohne den Ermittlungsgrund zu nennen. Sprenger war vor einigen Wochen in einer ARD-Fernsehsendung durch einen anonymen Zeugen beschuldigt worden, als Chef des Teams Nürnberger schwarze Kassen für die Beschaffung von Doping-Mitteln geführt zu haben. „Das Verfahren gegen mich musste aufgrund der öffentlichen Vorwürfe routinemäßig eingeleitet werden“, erklärte Sprenger. Trotz der juristischen Aktivitäten ist Sprenger weiter damit beauftragt, die Nationalmannschaft für die WM im September zusammenzustellen. „Der BDR-Vorstand hat mir dazu einstimmig sein Vertrauen ausgesprochen“, sagte Sprenger.

Bei der nächsten Präsidiumssitzung am 29. August in Frankfurt soll auch geklärt werden, ob Andreas Klöden und Erik Zabel für die WM nominiert werden. Klöden fährt für das höchst umstrittene Astana-Team, das vier Doping-Fälle in den vergangenen zwei Monaten zu beklagen hatte, Vize-Weltmeister Zabel ist seit seiner Doping-Beichte als WM-Starter für Stuttgart fragwürdig geworden. dpa

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