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Sport: Es geht auch dreckig

Leverkusens Schönspieler rutschen durch optimale Chancenauswertung und viel Glück auf Platz zwei vor

Bochum - Es war am Sonnabend bei Bayer 04 Leverkusen so wie einst bei Bayern München in besten Zeiten. Drei Torschüsse, drei Treffer – die Leverkusener siegten in Bochum mit optimaler Chancenverwertung und Dusel. „Man muss ein Spiel auch mal dreckig gewinnen“, sagte Bayer-Chefcoach Bruno Labbadia nach dem glücklichen 3:2-Erfolg beim VfL Bochum. Mit zwölf Punkten und 18 Toren kletterte seine Mannschaft nun in der Tabelle ganz weit nach oben. „Es war eine perfekte Woche“, sagte Bruno Labbadia. „Wir genießen es, an zweiter Stelle zu stehen, wissen es aber auch einzuordnen.“

Des Trainers Vorsicht scheint berechtigt. Schließlich schlich sich ins Bayer-Spiel in Bochum wieder jener Schlendrian ein, der die Leverkusener in der vergangenen Saison am Ende womöglich die Europacup-Teilnahme gekostet hatte. „Wir waren teilweise zu nachlässig und haben zu wenig Fußball gespielt“, sagte Labbadia. Nach drei Toren von Arturo Vidal, Renato Augusto und Patrick Helmes geriet seine Mannschaft durch zwei späte Gegentreffer noch arg in die Bredouille.

„Das war vom Niveau her unser schlechtestes Saisonspiel. Wir hatten wenige Chancen, doch wir haben sie genutzt“, sagte Bayer-Torjäger Helmes. Trotz des wenig glorreichen Erfolges träumt er von der nächsten Stufe des Glücks: „Wenn wir zu Hause gegen Hertha BSC weitere drei Punkte holen, können wir auf Platz eins stehen.“ Die Aussichten für Bayer scheinen tatsächlich nicht schlecht zu sein. Den Herthanern gelang am Sonnabend beim 0:1 gegen Energie Cottbus kein Tor, währen die Leverkusener trotz aller Schlampigkeit wissen, wo des Gegners Tor steht: Das trifft besonders auf den vom 1. FC Köln gekommenen Patrick Helmes zu, der nun bereits schon sieben Treffer in dieser Bundesliga-Saison erzielt hat. dpa

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