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Sport: Es kann nur ein Mario stürmen

Bayern München holt den Kroaten Mandzukic aus Wolfsburg – als Konkurrenten für Gomez.

Neue Konkurrenz für Mario Gomez: Der Wechsel von Torjäger Mario Mandzukic vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern München ist nach Angaben seines Beraters perfekt. „Wir sind sehr froh, dass es mit dem Wechsel geklappt hat“, sagte Ivan Cvjetkovic am Mittwoch zu sport1.de, „es war der Wunsch von Mario, zu einem Topklub zu wechseln“. Der 26-jährige Kroate soll beim Rekordmeister einen Vierjahresvertrag bis 2016 erhalten. Nach Angaben von sport1.de fehlt noch die obligatorische sportärztliche Untersuchung des Stürmers, der sich im Heimaturlaub befindet.

Mandzukic hatte sich bei der Europameisterschaft mit drei Toren in drei Spielen in den Fokus gebracht und wurde von mehreren Klubs umworben. Beim VfL besaß er noch einen Vertrag bis 2014. Für die Niedersachsen erzielte er in der vergangenen Saison zwölf Tore in 32 Spielen und bereitete zehn Treffer vor. Wolfsburgs Teammanager Felix Magath hatte Mandzukic vor zwei Jahren für etwa sieben Millionen Euro von Dinamo Zagreb verpflichtet. Um den Kroaten an die Isar zu holen, müssen die Münchner laut übereinstimmenden Medienberichten rund 13 Millionen Euro an den VfL überweisen. Mandzukic soll bei den Bayern jährlich etwa 3,5 Millionen Euro verdienen. „Wir haben alles richtig gemacht. Nach zwei Jahren in Wolfsburg ist das der nächste logische Schritt in Marios Karriere“, sagte Berater Cvjetkovic.

Mario Gomez, der sich derzeit im Nationalteam gegen Sturmkonkurrent Miroslav Klose behaupten muss, bekommt nun auch in München stärkere Konkurrenz. Mandzukic hat eine ähnliche Spielanlage wie Bayerns Toptorjäger, lässt sich aber auch gern in den Spielaufbau einbinden. „Er ist nicht nur 90 Minuten unterwegs und ein toller Kopfballspieler, sondern auch technisch versiert“, lobte Felix Magath den Kroaten erst vor wenigen Tagen. „Er bringt also alles mit.“ Dennoch gab es keine vernünftige Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Eine negative Körpersprache und kolportierte Wechselgelüste sollen Magath schwer verstimmt haben, obwohl er auch klarmachte, dass er Mandzukic nicht zwingend abgeben möchte.

Im 4-2-3-1-Spielsystem der Bayern hat jedoch nur ein Mittelstürmer Platz. Gomez hatte in der vergangenen Bundesliga-Saison 26 Tore für München erzielt, seine Sturmkollegen Ivica Olic und Nils Petersen konnten ihm nie den Rang ablaufen. Auch Edin Dzeko von Manchester City wurde als Neuzugang gehandelt, doch nun heißt die Konkurrenz Mandzukic und Claudio Pizarro. Der 33-jährige Peruaner war bereits vor vier Wochen ablösefrei von Werder Bremen geholt worden. Im Gegenzug könnte nun Petersen an die Weser wechseln. Wolfsburg hingegen hat schon vorgesorgt. In dem niederländischen Torschützenkönig Bas Dost und Olic aus München hat der Club bereits zwei neue Stürmer verpflichtet.dpa

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