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Sport: Es mangelt an Kreativität Charisteas trifft ins eigene Tor

Hansa Rostock – Karlsruher SC 0:0 VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg 3:1

Rostock - Bradley Carnell fand noch lobende Worte. Seine Mannschaft sei „stabil und reif geworden“, urteilte der Mittelfeldspieler des Karlsruher SC nach dem 0:0 bei Hansa Rostock. Das Aufsteigerduell war indes eine ziemlich fade Angelegenheit, geprägt durch Fehlpässe und wenig Kreativität. Eine „zu hohe Fehlerquote“, bemängelte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf bei seiner Elf, sein KSC-Kollege Edmund Becker vermisste bei seinen Spielern in der Nähe des gegnerischen Strafraums „den Biss und die Präzision“. Vor 14 000 Zuschauern rettete am Ende Rostocks Torwart Wächter wenigstens noch den einen Punkt, als er einen schwer zu haltenden Freistoß von Porcello gekonnt parierte. heb

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat seine magere Heimbilanz aufgebessert und sich mit einem beeindruckenden 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg in der oberen Hälfte der Fußball-Bundesliga etabliert. Beim zweiten Heimsieg profitierte der VfL von einem Eigentor des Nürnbergers Angelos Charisteas, der seinen Torhüter Blazek nach einer halben Stunde mit einem Kopfball überwand. „Das war ein verdienter Erfolg und vielleicht unser bestes Spiel“, sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath. Seine Mannschaft ist seit sechs Spielen ohne Niederlage. Dagegen erlitten die Nürnberger nach einer indiskutablen Leistung einen herben Rückschlag. „Wir haben das Spiel nicht in den Griff bekommen“, sagte Trainer Hans Meyer.

Eine Woche nach dem 5:1 gegen Frankfurt präsentierte sich sein Team wie ein Abstiegskandidat. Die Abwehr sah sich einer Wolfsburger Daueroffensive gegenüber. Zunächst verpasste Marcelinho zwei scharfe Vorlagen von Dejagah und Munteanu. Zudem rettete Andreas Wolf im letzten Moment vor Grafite. Erst Charisteas’ Eigentor brachte den VfL in Führung. „Das war mein Fehler“, sagte der Grieche. Nur vier Minuten später erhöhte Grafite auf 2:0. Das Anschlusstor durch einen Elfmeter von Zvjezdan Misimovic weckte kurzzeitig Hoffnungen bei den Nürnbergern. „Wir haben nach dem Gegentor nicht gewackelt. Das ist wichtig“, sagte Magath. Der starke Ashkan Dejagah machte mit dem 3:1 alles klar. „Er war gut drauf und sehr aktiv“, sagte Magath. „Manchmal hätte ich mir gewünscht, er hätte eine Pause eingelegt.“ dpa

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