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Euro 2008: Löw will am derzeitigen Kader festhalten

Der derzeitige Spielerkreis der Nationalmannschaft wird sich nach Auskunft von Bundestrainer Löw bis zur EM 2008 nicht mehr wesentlich ändern. Allerdings sei es gut, dass hinter den jüngeren Spielern bereits eine neue Generation heranwachse und Druck ausübe.

München - Bundestrainer Joachim Löw will mit Blick auf die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz am aktuellen Spielerkreis der Fußball-Nationalmannschaft weitgehend festhalten. "Wir haben einen Kader mit jungen Spielern entwickelt, die aber zum Teil schon 40 Länderspiele haben. Der Kern wird so bestehen bleiben, ich sehe keinen Grund für einschneidende Veränderungen wie nach der EM 2004", sagte der 46-Jährige der "Süddeutschen Zeitung".

Zugleich registriere er aber genau, dass hinter den jungen Spielern schon die nächste Generation nachdrängt. Es könne nur leistungsfördernd sein, wenn ein junger Stürmer wie Lukas Podolski plötzlich Druck bekomme von anderen jungen Stürmern wie Stefan Kießling, Mario Gomez oder Aaron Hunt, betonte Löw.

Trainerstab beobachte zwölf bis 15 Spieler

Aber auch auf anderen Positionen würden junge Spieler nachkommen. "Da stehen Gonzalo Castro, Eugen Polanski oder Kevin Boateng bereit, alles Spieler, die wir schon heute vorbereiten wollen auf künftige Aufgaben", sagte der Bundestrainer.

Derzeit würden er und sein Trainerstab zwischen zwölf und 15 Spieler beobachten. Sie bildeten "sozusagen den Kader hinter dem Kader", erläuterte er. "Wir haben alles erfasst, Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft, aber auch technisch-taktische Dinge, also: Auf welcher Position kann er spielen? Was kann er schon? Was muss er noch lernen?"

"Deine Vorbereitung beginnt heute. Jetzt!"

Wenn er der Meinung sei, dass ein Spieler in den A-Kader passen könnte, werde er Kontakt aufnehmen und ihm sagen: "Wir trauen dir zu, bald zu unserem Elitekreis zu gehören, aber halte dich an unsere Regeln! Wir wollen dich für 2008 oder 2010 fördern, aber deine Vorbereitung beginnt heute. Jetzt!"

Vor dem letzten Länderspiel in diesem Jahr, der EM-Qualifikationsbegegnung in Zypern am kommenden Mittwoch (20 Uhr, live im ZDF), gab sich Löw optimistisch. Zwar sei er überrascht von der Spielstärke des Gegners. "Gewinnen werden wir trotzdem", betonte er. (tso/ddp)

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