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Euro 2012: Ukraine verspricht rechtzeitige EM-Vorbereitung

Uefa-Präsident Michel Platini erhöht bei seiner Inspektionstour durch Polen und die Ukraine den Druck: Er erwarte deutlich mehr Anstrenungen bei der Vorbereitung der Euro 20112, sagte er. Eine Verlegung der EM gilt immer noch als möglich. Ein unerwartetes Hilfsangebot kommt aus Dänemark.

Die Ukraine hat Uefa-Präsident Michel Platini die rechtzeitige Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft 2012 in der Ukraine und Polen zugesichert. Ministerpräsidentin Julia Timoschenko sagte, die Austragung der EURO 2012 in ihrem Land könne zu einem "internationalen Feiertag" werden. Das gesamte Kabinett sei in die Planung involviert, versicherte die pro-westliche Regierungschefin. Die Ukraine sei ein seriöser Partner für die Uefa.

Die Ex-Sowjetrepublik steht wegen Terminproblemen beim Stadienbau in der Kritik. Platini äußerte bei einem Treffen mit Timoschenko deutliche Kritik: "Die Vorbereitungen sind nicht so, wie wir gedacht haben", sagte der Uefa-Präsident. Er erwarte von der Ukraine verstärkte Anstrengungen. "Die Verantwortung für das Turnier liegt nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei mir." Die Europäische Fußball-Union droht mit der Rücknahme der Vergabe der Euro, sollten beide Länder die Fristen nicht einhalten.

Offizieller Bericht an Uefa im September

Am Abend sollte Platini in Kiew mit Staatspräsident Viktor Juschtschenko zusammentreffen. Ende September will Platini, der am Mittwoch Polen besucht hatte, der Uefa offiziell Bericht erstatten. Eine Verlegung der Euro 2012 in ein anderes Land gilt immer noch als möglich.

Dänemarks Regierung bot der Ukraine Hilfe beim Stadionbau an. Wie die Nachrichtenagentur Ritzau am Donnerstag berichtete, hat Außenminister Per Stig Møller eine entsprechende Offerte bei Gesprächen in Kiew vorgelegt. Møller sagte bei einer Pressekonferenz, er werde bei "Signalen" aus der Ukraine über Dänemarks Exportrat auf solche Projekte spezialisierte Unternehmen in Bewegung setzen. (nim/dpa)

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