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Eurocup: Alba verliert bei Aris Saloniki

Nach der Niederlage im Hinspiel vor eigenem Publikum verliert Alba auch das Rückspiel in Saloniki. Beim 67:80-Niederlage fällt die Entscheidung erst in den letzten Minuten.

Luka Pavicevic hatte recht behalten, wahrscheinlich sehr zu seinem eigenen Missfallen. „Wir werden um jeden einzelnen Ball kämpfen müssen, um bei Aris zu bestehen“, hatte Alba Berlins Trainer vor dem Eurocup-Spiel bei Aris Saloniki vorausgesagt. Doch genau jenen Kampf um den Ball verloren die Berliner Basketballer – und damit auch das Spiel. Die Gastgeber angelten sich 16 Offensivrebounds unter dem Korb der Berliner und gewannen am Ende 80:67 (36:38). Nachdem Alba bereits das Hinspiel gegen die Griechen vor zwei Wochen 61:65 verloren hatte, liegen die Berliner nun auf dem dritten Platz der Gruppe I. Im zweiten Spiel des Abends gewann Joventut Badalona gegen Le Mans 80:73, die Spanier liegen mit drei Siegen nun alleine an der Tabellenspitze. Alba tritt in den beiden verbliebenen Partien noch zuhause gegen Le Mans und in Badalona an.

Der Beginn des für beide Teams so wichtigen Spiels hätte für Alba kaum schlechter laufen können. In ihren ersten drei Angriffen kamen die Berliner gar nicht erst zum Wurf, sondern verloren jedes Mal den Ball. Saloniki nutzte das, um sich schnell auf 9:0 abzusetzen, Pavicevic musste mit einer Auszeit reagieren. Und fand anscheinend die richtigen Worte: Mit elf Punkten in Folge fanden seine Spieler fulminant ins Spiel, ehe der 2,17 Meter große Andy Betts die Gastgeber wieder in Führung brachte. Betts erzielte bis zum Ende des ersten Viertels zehn Punkte und war am Ende mit 19 Punkten bester Werfer des Spiels, Aris lag 20:17 vorne.

Julius Jenkins kommt nicht ins Spiel

Den Griechen gelang es wie schon im Hinspiel gut, Albas Julius Jenkins gar nicht erst zum Wurf kommen zu lassen. Im zweiten Viertel sprangen für Jenkins, der am Ende immerhin doch noch auf elf Punkte kam, vor allem Cemal Nalga und Jurica Golemac ein. Die Berliner machten aus einem 22:28-Rückstand eine 36:33-Führung und gingen mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach Wiederbeginn vergab der Berliner Dragan Dojcin drei Freiwürfe, auch Jenkins scheiterte einmal von der Linie, Alba verpasste die Chance, sich ein wenig abzusetzen. Zumal Auch Aris zu diesem Zeitpunkt nicht viel gelingen wollte. Es entwickelte sich das enge Spiel, dass die Berliner erwartet hatten.

Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Griechen aber die Kontrolle im Rebound. Bis fünf Minuten vor Schluss hatte Alba beim Stand von 61:62 trotzdem noch beste Chancen auf den ersehnten Auswärtssieg – ehe Aris mit acht Punkten in Folge der spielentscheidende Zwischenspurt gelang. (Tsp)

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