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Europa-Cup: Europa-Cup: Werder und HSV guter Hoffnung

Der HSV und Werder Bremen stehen nach der Europacup-Auslosung vor lösbaren Aufgaben. Sowohl Thomas Schaaf als auch Huub Stevens zeigten sich nach der Ziehung zufrieden.

Werder Bremen und der Hamburger SV haben bei der Europacup-Auslosung lösbare Aufgaben erhalten und können auf weitere europäische Fußball-Festtage hoffen. Für den viermaligen deutsche Meister von der Weser führt der Weg in die Champions League über den slowenischen Club NK Domzale oder Dinamo Zagreb aus Kroatien. Der hanseatische Bundesliga-Rivale bekommt es in der Uefa-Cup-Qualifikation mit Honved Budapest zu tun. Das ergab die Auslosung für die letzten Ausscheidungsrunden beider Wettbewerbe am Freitag am Uefa-Stammsitz im schweizerischen Nyon.

Die Bremer Verantwortlichen verfolgten die Auslosung am Uefa-Sitz mit großer Gelassenheit und hatten doch Glück, dass ihnen ein namhafterer Gegner erspart blieb. "Wir erwarten von uns selbst, dass wir in die Hauptrunde einziehen", sagte Trainer Thomas Schaaf nach der halbstündigen Zeremonie. Egal, wer der Gegner wird: "Wir müssen beiden Mannschaften den nötigen Respekt entgegen bringen und top drauf sein, um zu bestehen." Bremen hat im Hinspiel am 14. oder 15. August zunächst Heimrecht. Das Rückspiel findet am 28. oder 29. August statt.

"Zagreb ist sicher der größere Name, aber Namen sagen nichts"

Momentan spricht vieles dafür, dass Zagreb mit dem deutschen Torhüter Georg Koch auf Werder trifft. Das Hinspiel der Ausscheidungsrunde in Domzale haben sie mit 2:1 gewonnen. Die zweite Partie findet am kommenden Mittwoch (20:15 Uhr) im 38.923 Zuschauer fassenden Maksimir-Stadion in der kroatischen Hauptstadt statt. "Wir werden die Partie beobachten und zusätzliche Informationen einholen", kündigte Schaaf an.

Dinamo hat die vergangene Saison als Meister mit 20 Punkten Vorsprung beendet und würde die Erfahrung von 132 Europapokalspielen in das Aufeinandertreffen mit Werder einbringen. "Zagreb ist sicher der größere Name, aber Namen sagen nichts über die Stärke der Mannschaften", meinte der Bremer Coach. Die Slowenen schnupperten bislang erst 13 Mal Europapokal-Luft, darunter in der Saison 2005/2006 gegen den VfB Stuttgart, der damals dank eines 2:0-Heimsieges trotz einer 0:1-Niederlage im Rückspiel weiterkam.

Stevens: "Gut, dass wir zuerst auswärts spielen"

Der HSV konnte angesichts der Terminkonstellation aufatmen: Das Auswärtsspiel am 16. August beim 13-maligen ungarischen Meister und sechsmaligen Pokalsieger erspart die Probleme mit dem heimischen Stadion, das durch ein Konzert der Rolling Stones belegt ist. "Wir sind zufrieden mit dem Los, zumal wir zuerst auswärts antreten können. Für unsere Fans ist es eine attraktive Reise, und auch sportlich eine lösbare Aufgabe", sagte HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann. Der ungarische Traditionsverein hatte in der ersten Qualifikationsrunde den moldawischen Vertreter FC Nistru Otaci erst im Elfmeterschießen bezwungen.

Auch Huub Stevens freute sich: "Es ist sehr gut, dass wir zunächst auswärts spielen. Wir werden Honved Budapest von unseren Scouts beobachten lassen." Zunächst zähle jedoch nur das DFB-Pokalspiel bei Holstein Kiel am Sonntag. Kapitän Rafael van der Vaart gab zu, dass "wir nicht viel über die Mannschaft wissen, aber wir werden zum Spiel gut vorbereitet sein. Unser Ziel ist, dass wir in die nächste Runde einziehen." Auch Bastian Reinhardt begrüße das Los: "Budapest ist eine schöne Stadt. Wir werden nicht allzu viel von der Stadt sehen, aber für unsere Fans ist es eine schöne Reise." Das Rückspiel findet findet am 30. August in Hamburg statt. (mit dpa)

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