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Wolfsburgs Guilavogu (l.) feiert mit Gustavo und De Bruyne den Sieg gegen Krasnodar in der Europa League.

© Reuters

Europa League: 5:1 gegen Krasnodar: VfL Wolfsburg stellt Vereinsrekord auf

Die Serie geht weiter: Auch gegen den russischen Verein aus Krasnador haben die Wolfsburger gewonnen. Sie sind nun Tabellenzweiter - und haben einen beruhigenden Vorsprung auf Platz drei.

Der VfL Wolfsburg hat seine Siegesserie auch in der Europa League fortgesetzt und einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Die Niedersachsen kamen am Donnerstagabend zu einem 5:1 (0:0) gegen den FK Krasnodar und feierten damit den siebten Pflichtspielsieg am Stück. Solch eine stolze Serie gab es zuletzt in der Wolfsburger Meistersaison 2008/09.

Vor 16.674 in der Volkswagen-Arena erzielte der aus Bremen gekommene Hunt 98 Sekunden nach seiner Einwechslung den Führungstreffer und sorgte in der 57. Minute mit seinem zweiten Treffer für Jubelstürme. Nach dem Anschlusstreffer des Brasilianers Wanderson (72.) sorgte Josuha Guilavogui (73.) mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Vorentscheidung. In der 89. Minute verwandelte dann Nicklas Bendtner einen Foulelfmeter und traf auch in der Nachspielzeit noch einmal und schaffte ebenfalls einen Doppelpack.

Die Wolfsburger (7 Punkte) haben nun vor den abschließenden Europa-League-Spielen als Tabellenzweiter gegen den Spitzenreiter FC Everton (8) am 27. November und beim OSC Lille am 11. Dezember beste Chancen auf das Erreichen der Zwischenrunde. Vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellendritten Lille sollten reichen. Auch der Hamburger SV kann am Sonntag zum Nord-Derby in der Fußball-Bundesliga kommen.

Die Niedersachsen hatten mit den Russen, die sie im Hinspiel mit 4:2 besiegt hatten, in der ersten Halbzeit große Probleme. Torhüter Diego Benaglio verhinderte mit Glanzparaden einen Rückstand. Nach der fußballerischen Magerkost gab es deutliche Worte. „Wir haben zu kompliziert gespielt“, sagte Manager Klaus Allofs im TV-Sender Sky und bemängelte die Einsatzbereitschaft seiner hoch bezahlten Angestellten.

Die Wolfsburger kamen mit ihrem Sahnegesicht zurück

Dass auch die Profis mit ihrer Leistung nicht zufrieden waren, zeigten die VfL-Stars Luiz Gustavo und Kevin de Bruyne, die sich beim Gang in die Kabine ein Wortgefecht lieferten. Es sei ihm „ganz lieb, wenn sie sich verbal in die Haare geraten“, sagte Allofs. Dann sei wenigsten Feuer drin.

Die Wolfsburger kamen mit ihrem Sahnegesicht zurück. Vor allem der Wechsel von Hunt für Ivan Perisic zahlte sich aus. Nach einer Flanke von Träsch gelang Hunt per Kopfball die vielumjubelte Führung. Der Stürmer sorgte dann wenig später für die Vorentscheidung, traf zum 2:0. Beim 4:0 in Stuttgart hatte der von Werder Bremen gekommene Hunt gerade einmal fünf Minuten gespielt. Nun gelangen ihm seine Pflichtspieltore zwei und drei für seine neue Mannschaft. Erstmals überhaupt traf der von Atletico Madrid ausgeliehene französische Nationalspieler Guilavogui für die Wolfsburger in einem Pflichtspiel.

Der Schreck über den Anschlusstreffer von Wanderson hielt nicht lange. Nach einem Foul an Hunt traf Nicklas Bendtner zur Entscheidung und legte in der Nachspielzeit noch einmal nach.

Nach dem 4:0 in der Bundesliga hatte Trainer Dieter Hecking sein Team auf drei Positionen verändert. Christian Träsch, Vierinha und Bas Dost kamen neu ins Team. Sebastian Jung, Daniel Caligiuri und Ivica Olic blieben draußen. „Im Erfolg macht man die meisten Fehler“, warnte Hecking vor Übermut. „Aber es gibt keinen Anflug davon, dass wir überheblich werden.“ Die defensiv gut organisierten Russen lauerten auf Fehler der Gastgeber, die auch kamen. Keeper Benaglio parierte stark, als sich der Armenier Odil Ahmedov (23.) durchsetzte. Fünf Minuten später rettete der Schweizer gegen Wanderson. Nach den Schreckmomenten hatten die Gastgeber dann ihrerseits Möglichkeiten, die aber bei weitem nicht so hochkarätig waren, wie die der Gäste. Schon in der 38. Minute musste der angeschlagen ins Spiel gegangene Marcel Schäfer vom Platz und hielt sich den Oberschenkel, Timm Klose nahm seinen Platz in der Verteidigung ein. (dpa)

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