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Der Schalker Außenverteidiger Christian Fuchs mit vollem Einsatz gegen Milan Petrzela von Viktoria Pilsen.

© rtr

Europa League: Schalke spielt 1:1 in Pilsen

Wiedergutmachung für den frustrierenden Rückschlag in Gladbach gelang dem FC Schalke in der Europa League gegen den tschechischen Klub Viktoria Pilsen nur halb, die Chancen auf das Achtelfinale stehen aber gut.

Im Rückspiel gegen den tschechischen Meister müssen die Gelsenkirchener eine deutlich engagierte und emotionalere Leistung bringen, um das Achtelfinale gegen Steaua Bukarest oder Twente Enschede noch zu erreichen. Nach dem 1:1 gegen Mainz, dem 0:3 in Gladbach blieb das Team von Trainer Huub Stevens vor dem Bundesliga-Duell am Sonntag gegen Wolfsburg im dritten Spiel sieglos. In der Schalker Mannschaft konnte Raul, dessen Einsatz wegen eines Wadenproblems in Frage gestanden hatte, mitwirken. Jefferson Farfan fehlte aber, nachdem er wegen einer Erkältung in den Vortagen nicht trainiert hatte. Sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2012 durfte der in der Bundesliga nach seinem Foul an Marco Reus gesperrte Jermaine Jones bestreiten. „Ich erwarte eine deutliche Antwort meiner Mannschaft auf das 0:3 in Gladbach“, hatte Trainer Huub Stevens vor dem Anstoß gesagt. Sein Team geriet aber vor 11.500 Zuschauern in der kleinen Arena neben der berühmten Pilsner-Brauerei direkt unter Druck. Vaclav Pilar, der im Sommer nach Wolfsburg wechseln soll, wurde in der zweiten Minute bei einem schnellen Vorstoß von Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes noch im letzten Moment gestoppt.

In der ausgeglichen, sich auf mäßigen Niveau bewegenden Partie hatte danach Huntelaar die ersten Chancen für die Gelsenkirchener. Der Holländer brachte Torwart Marek Cech, nicht verwandt oder verschwägert mit dem ebenfalls aus Pilsen stammenden Petr Cech vom FC Chelsea, mit einem scharfen Flachschuss in Verlegenheit (9.). Nach einer Flanke von Christian Fuchs lenkte Huntelaar im Sprung den Ball mit dem Außenrist auf den Kasten des tschechischen Meisters, aber Cech war zur Stelle (17.). Die Gastgeber, die in der erst in zehn Tagen wieder beginnenden Meisterschaft auf Platz drei liegen, kamen mit ihren Außenverteidigern David Limbersky und Frantisek Rajtoral sowie dem flinken Mittelfeldspieler Milan Petrzela immer gefährlicher auf.

Nach einem Eckstoß fiel das 1:0. Darida gelang mit einem Volleyschuss aus 20 Metern, der neben dem rechten Pfosten einschlug, ein perfekter Treffer (22.). Zur Halbzeit war diese Führung durchaus verdient, denn Schalke hatte es nach dem Rückstand nicht verstanden, ein geordnetes Spiel zustande zu bringen. Kurz vor der Pause wäre beinahe ein zweiter Treffer für Viktoria gefallen. Nach einer Flanke von Kapitän Pavel Horvath von der rechten Seite klärte Höwedes zunächst, aber Rajtoral kam zu einem Distanzschuss, der wohl gegen Pfosten geprallt wäre, wenn Lars Unnerstall den Schuss nicht pariert hätte (42.). Der 21-Jährige hatte trotz einer schwächeren Leistung in Gladbach den Vorzug vor Timo Hildebrand bekommen.

Nach der Halbzeit drückten die „Königsblauen“, aber dies wandelte sich nach wenigen Minuten wieder. Für die Pilsener, die in der Champions League im Dezember ein 2:2 gegen den AC Mailand erreicht hatten und als Gruppendritter in die Europa League „abstiegen“, traf Petrzela den Pfosten (55.). Fast aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich durch Huntelaar: Julian Draxler hatte Farfan bedient, dessen Abschluss über den eingewechselten Ciprian Marica zu Huntelaar gelangte. Der Niederländer musste nur noch einschieben (75.). (dapd)

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