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Hannovers Ya Konan erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer.

© dpa

Europa League: Ya Konan schießt Hannover in Helsingborg zum Sieg

Kurz vor Schluss hat Ya Konan den Sieg für Hannover 96 eingetütet. Damit bleibt Hannover international weiter ungeschlagen. Dennoch blieben gute Chancen ungenutzt.

Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat in der Europa League einen großen Schritt in Richtung Zwischenrunde gemacht. Ya Konan (90*3) sorgte in einer verrückten Schlussphase mit seinem Tor für den 2:1 (1:0)-Sieg bei Schwedens Meister Helsingborgs IF. Alvaro hatte unmittelbar zuvor in der Nachspielzeit noch ausgeglichen. Die in der laufenden Saison international ungeschlagenen Niedersachsen waren durch Rückkehrer Mame Diouf bei seinem ersten Einsatz in der Startelf seit gut sechs Monaten in Führung gegangen (12.). In zwei Wochen empfängt Hannover die Skandinavier zum Rückspiel.

„Das wird keine leichte Aufgabe. Uns erwartet ein kompakter Gegner. Wir müssen unser Tempo ins Spiel bringen“, hatte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke vor dem Anpfiff gewarnt. Die Profis schienen dem Manager von Beginn an Folge leisten zu wollen. Bereits nach 50 Sekunden brachte Mohammed Abdellaoue den ersten Ball gefährlich auf das Tor der Gastgeber, auch danach sorgte Hannover angeführt vom beweglichen Diouf immer wieder für Unruhe in der schwedischen Abwehr.

Die Führung resultierte dann aus einer Standardsituation: Szabolcs Huszti brachte eine Ecke nach innen und Diouf, der die Folgen seiner Sprunggelenksoperation offenbar endgültig überwunden hat, versenkte den Ball aus rund neun Metern per Kopf. Die rund 4.000 mitgereisten 96-Fans feierten das 1:0 lautstark und hofften im zugigen Stadion Olympia von Helsingborg auf mehr Erwärmendes ihres Teams. Tatsächlich blieb Hannover gegen die in ihren spielerischen Mitteln limitierten Platzherren über weite Strecken des ersten Durchgangs überlegen, Zählbares sprang jedoch nicht heraus.

Mario Eggimann (26.) und Huszti (34.) waren dem zweiten Treffer noch am nächsten. Doch auch Helsingborg, das aus den ersten beiden Gruppenspielen beim spanischen Vertreter UD Levante und gegen den FC Twente Enschede aus den Niederlanden nur insgesamt einen Punkt geholt hatte, kam zu guten Möglichkeiten. Die beste hatte Stürmer Nikola Djurdjic, dessen Kopfball 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler gerade noch abwehrte (40.). Meist stand die neu formierte Hannoveraner Innenverteidigung mit Eggimann und dem für den gesperrten Karim Haggui aufgebotenen Christian Schulz aber sicher.

Nach dem Seitenwechsel versäumte es Hannover, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. In der 51. Minute scheiterten Diouf und Huszti aus jeweils glänzender Position an Helsingborgs Torhüter Pär Hansson. Auch in anderen Situationen fehlte es an Ungenauigkeit und Entschlossenheit beim Abschluss. So stand der Ausgang der Spiels weiter auf des Messers Schneide. Die Schweden witterten ihre Chance, spielten ihre Angriffe bei einsetzendem Schneeregen aber kaum einmal konsequent zu Ende.

In der 74. Minute hatte Hannover dann aber doch bedrohliche Momente zu überstehen. Nacheinander kamen Djurdjic, Alejandro Bedoya und Alvaro zum Abschluss, scheiterten jedoch an der vielbeinigen 96-Hintermannschaft oder an Zieler. Hannover ließ sich durch die andauernden Ausgleichsbemühungen der Gastgeber aus der Ruhe bringen und rettete Sieg schließlich nur glücklich ins Ziel. (dapd)

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