zum Hauptinhalt

Sport: Europaliga: Alba wird deklassiert Der Meister verliert bei Tau Vitoria 65:106

Berlin - Tau Vitorias Trainer Dusko Ivanovic muss nach dem ersten Viertel deutliche Worte gefunden haben. 24:24 stand es da im Europaligaspiel zwischen dem hohen Favoriten und Neuling Alba Berlin, der einen 14:22-Rückstand wettgemacht hatte.

Berlin - Tau Vitorias Trainer Dusko Ivanovic muss nach dem ersten Viertel deutliche Worte gefunden haben. 24:24 stand es da im Europaligaspiel zwischen dem hohen Favoriten und Neuling Alba Berlin, der einen 14:22-Rückstand wettgemacht hatte. Doch die Frechheit der Gäste muss Vitoria gereizt haben, im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeber ihre Überlegenheit aus: 42:24 hieß es nach 15 Minuten, der deutsche Basketballmeister war mit 18:0 überrannt worden. Am Ende deklassierte das spanische Topteam Alba vor 9300 Zuschauern mit 106:65 (58:38). Für die Berliner war es im dritten Spiel der Gruppe C die zweite Niederlage. Sie bekamen deutlich vorgeführt, dass die Europaliga nur auf dem Papier eine Einklassengesellschaft ist.

Für die Spanier war es der 41. Sieg im 42. Europaliga-Heimspiel in Folge, für die Berliner eine Lehrstunde. Dabei hatten sie die Gastgeber zunächst verwirrt, vielleicht auch durch ihre Aufstellung. Albas Leistungsträger Julius Jenkins fiel aus, er hatte sich im Bundesligaspiel in Ulm am Sonntag eine Prellung der linken Hand zugezogen. Für ihn rückte Casey Jacobsen, der einst für Tau spielte, in die Startformation. Alba ließ sich Jenkins’ Fehlen zunächst nicht anmerken und steckte auch einen Acht-Punkte-Rückstand weg, allein Ansu Sesay machte im ersten Viertel acht Punkte. Am Ende war er mit elf Zählern Albas bester Werfer.

Doch ab Minute elf waren die Berliner gegen Taus Stars hilflos, Topscorer Igor Rakocevic hatte zur Pause bereits 21 Punkte (27 insgesamt) erzielt. Albas Geschäftsführer Marco Baldi hatte Recht behalten. Zwei Minuten würden Tau reichen, um einen unaufholbaren Vorsprung herauszuspielen, hatte er gewarnt. Taus Dominanz wurde trotz zahlreicher Wechsel immer größer, Alba konnte nur noch das Ende herbeisehnen. Dass seit gestern der Gegner im deutschen Pokal-Achtelfinale feststeht, dürfte niemanden interessiert haben: Am 19. November tritt Ludwigsburg in Berlin an. Tsp

Zur Startseite