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Ex-Bundestrainer: Klinsmann lobt die EM - und die Bayern

Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann lobt die EM - und vor allem seine Bayern. Die Bayern-Spieler hätten der EM mit ihren Stempel aufgedrückt, sagte Klinsmann. "Schweinsteiger hat phasenweise sehr gut gespielt, Philipp Lahm war der Linksverteidiger des Turniers. Marcell Jansen hat Aufs und Abs gehabt, Miro Klose hing durch die Konstellation, dass man auf ein 4-5-1 umgestellt hat, leider oftmals in der Luft. Es war sehr schwer für ihn.“

Klinsmann prophezeite eine mittelfristige Wirkung der deutschen Final-Niederlage. "Da werden sie ein paar Wochen dran zu knabbern haben“, erklärte Klinsmann, der selbst das 0:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Europameisterschafts-Endspiel in Wien erlebt hatte. "Klar, wenn man beim Endspiel dabei sein kann, dann will man es unbedingt gewinnen. Jetzt ist bei den Spielern die Enttäuschung erstmal sehr groß, weil man nicht alle Tage die Möglichkeit hat, Europameister zu werden“, ließ der neue Bayern-Coach am Montag über die offizielle Internetseite des FC Bayern (www.fcb.de) übermitteln. Den Medien stellt sich Klinsmann, der am Montag das erste Training beim neuen Klub leitete, erst am Mittwoch.

Klinsmann war auf persönliche Einladung von DFB-Präsident Theo Zwanziger beim EM-Finale in Wien dabei gewesen. "Es ist irgendwie auch sein Finale“, hatte der Verbandschef zu Klinsmann gesagt, der 2004 für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft eine neue Ära eingeleitet hatte. Nach dem dritten Platz bei der WM 2006 hatte sich der ehemalige DFB-Kapitän wieder nach Kalifornien zurückgezogen, bevor ihn der deutsche Rekordmeister FC Bayern im Januar dieses Jahres verpflichteten.

Klinsmann hat der EURO 2008 insgesamt eine hervorragendes Zeugnis ausgestellt "mit einer tollen Atmosphäre in allen Stadien, mit tollen Spielen und einigen Leistungen einzelner Mannschaften, die wirklich Topklasse waren", sowie "einem verdienten Sieger" Spanien. "Mit Spanien sind wir auf eine Mannschaft gestoßen, die uns einfach an diesem Abend um einiges voraus war", erklärte Klinsmann. (dpa)

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