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Sport: Fairplay: Wenn Sperren folgenlos bleiben

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Rade Bogdanovic von Werder Bremen für sechs und seinen Clubkameraden Mladen Krstajic für fünf Wochen gesperrt. Gegen beide wurden wegen "krass sportwidrigen Verhaltens" außerdem Geldstrafen verhängt: 6000 Mark gegen Bogdanovic, 5000 gegen Krstajic.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Rade Bogdanovic von Werder Bremen für sechs und seinen Clubkameraden Mladen Krstajic für fünf Wochen gesperrt. Gegen beide wurden wegen "krass sportwidrigen Verhaltens" außerdem Geldstrafen verhängt: 6000 Mark gegen Bogdanovic, 5000 gegen Krstajic. Im Bundesligaspiel bei Hansa Rostock am 13. Dezember hatte Krstajic dem Rostocker Victor Agali einen Faustschlag in den Unterleib versetzt und Bogdanovic Hansas Torwart Martin Pieckenhagen bespuckt. Weil die nach Wochen zählenden Sperren wegen der Winterpause fast folgenlos sind, plant der DFB eine Reform der Rechtsordnung mit Umstellung auf Spielsperren. Statt einer Sperre auf Zeit soll es künftig nur noch Sperren nach Pflichtspielen geben. Einen entsprechenden Antrag wurde Anfang Dezember bei der zuständigen DFB-Kommission gestellt. Nach der derzeit geltenden Rechtsordnung sind Spielsperren aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht zulässig. Änderungen der Rechts- und Verfahrensordnung sollen, so sie beschlossen werden, ab der Saison 2001/2002 greifen.

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