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Sport: Fakten: Kinkel sieht Spitzensport bedroht und weitere Meldungen

Der FDP-Politiker Klaus Kinkel sieht die Zukunft des Spitzensports in Deutschland bedroht. "Deutschland wird bald keine große Sportnation mehr sein", sagte der frühere Außenminister und FDP-Sportsprecher.

Der FDP-Politiker Klaus Kinkel sieht die Zukunft des Spitzensports in Deutschland bedroht. "Deutschland wird bald keine große Sportnation mehr sein", sagte der frühere Außenminister und FDP-Sportsprecher. Der Grund dafür liege in der mangelhaften Erteilung von Sportunterricht an den Schulen. 40 Prozent der 12- bis 14-Jährigen seien inzwischen übergewichtig. "Das bedeutet mit anderen Worten: ohne Schulsport kein Breitensport und auch kein Spitzensport."

Problemfall Regionalliga

Nur neun Monate seit ihrer Einführung bereiten die beiden Regionalligen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) Sorge. Insolvenzverfahren, unvertretbare Spielergehälter und unberechenbare Sponsoren kennzeichnen die beiden dritten Fußball-Ligen. Gleich 15 von 37 Klubs der Regionalligen Nord und Süd haben massive Finanzprobleme, mussten Insolvenz beantragen oder standen kurz davor. Nach dem Willen des DFB soll die Insolvenz in Zukunft den Abstieg bedeuten. Einen entsprechenden Antrag wird der DFB-Bundestag am Wochenende in Magdeburg behandeln.

Neue Zählweise im Tischtennis

Die Tischtennis-Sportler verabschieden sich nach 75 Jahren von der Zahl 21. Der Weltverband ITTF beschloss in Osaka eine neue Zählweise. Ab dem 1. September enden die Sätze beim 11. Punkt und nicht wie bisher beim 21. Punkt. Neben den kürzeren Sätzen führte die ITTF auch eine neue Aufschlag-Regel ein. Sie soll ab September 2002 verdeckte Aufschläge verhindern. Der Weltverband vergab zudem die Einzel-WM 2003 nach Paris und die Mannschafts-WM 2004 an Doha in Katar.

Griechen beschwichtigen Fifa

Ein 30 Seiten langes Fax soll Griechenlands Fußball vor der internationalen Isolation bewahren. Mit dem Schreiben reagierte der nationale Fußball-Verband EPO auf die Androhung des Welt-Fußballverbandes Fifa, die griechischen Mannschaften künftig von internationalen Wettbewerben auszuschließen, falls sich die nationale Regierung weiter in die Belange des Fußballs einmischt. Der Weltverband wird sich heute mit dem Papier befassen.

Wiederholungsspiel in Wetzlar

Das Viertelfinale im DHB-Pokal zwischen den Handball-Bundesligisten HSG D/M Wetzlar und TuSEM Essen muss wiederholt werden. Das entschied letztinstanzlich das Bundesgericht des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Das Gremium lehnte damit einen Revisionsantrag der Essener ab und erklärte das erstinstanzliche Urteil des Sportgerichts für gültig. Wetzlar hatte gegen die Wertung des Spiels (33:34 nach Verlängerung) Protest eingelegt, weil Essens Stefan Krebietke trotz einer Zweiminutenstrafe am Ende der regulären Spielzeit zur Verlängerung aufgelaufen war.

Deutsche spielen um Platz neun

Die deutschen Tischtennis-Damen spielen bei der WM in Osaka am Freitag um den neunten Platz. In der Platzierungsrunde siegten die im Achtelfinale an Titelverteidiger China gescheiterten EM-Zweiten 3:0 gegen Jugoslawien und 3:1 gegen den EM-Halbfinalisten Kroatien. Im Match um den neunten Platz trifft die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes auf den Sieger der Begegnung zwischen Hongkong und Kanada. Gleichzeitig findet das Viertelfinale der deutschen Herren-Mannschaft gegen den Topfavoriten China statt.

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