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Fan-Kampagne für Podolski: "Ein bisschen wie bei Barack Obama"

Die Macher der Poldi-Fan-Kampagne feiern ihren Erfolg - und hoffen nun auf die Champions League.

Herr Schnitter, Ihre Kampagne compoldi.com war erfolgreich. Wie viele Kölsch haben Sie darauf schon getrunken?

Nun wurde ja nur noch der Vollzug gemeldet, ich wusste schon Bescheid und habe am Sonntag ein Glas Sekt getrunken. Mit Lukas Podolski ist es ja ein bisschen wie bei Barack Obama: Der wird erst am Dienstag eingeschworen, aber alle wissen das schon lange.

Was hat Ihr Verein seit der Gründung am 11.11.08 geleistet?

Als wir die ersten Flyer vor dem Stadion verteilt haben, wurden wir noch als Spinner bezeichnet. Mittlerweile haben wir 9900 Mitglieder, der Transfer ist perfekt. Wir sind glücklich.

Was passiert jetzt?

Der 1. FC Köln bezahlt die Ablösesumme an Bayern München selbst. Unser Ziel ist es, auf lange Sicht die Jugendarbeit in Köln zu fördern. Elf Podolskis zu haben – das wäre schön.

Aber Ihr eigentliches Vereinsziel haben Sie schon erreicht.

Das ist richtig, wir haben das Unmachbare geschafft. Aber wir wollten dabei immer, dass der FC an alte Zeiten anknüpft, Spitzenfußball spielt und bald Champions-League-Luft schnuppern kann. Mit Kölscher Art, Kult, Karneval und Begeisterung werden wir es schaffen.

Lukas Podolski kommt im Sommer. Wie schnell soll sich der Erfolg einstellen?

Mit ihm ist es sicher leichter, andere Spitzenspieler zu verpflichten. Man muss den FC jetzt fußballerisch ernst nehmen. Und wenn wir keine Optimisten wären, hätten wir die Kampagne gar nicht erst gestartet.

Interview: Lars Spannagel


Bernd Schnitter, 52,
ist Präsident des Vereins compoldi.com, der Podolski zurück nach Köln holen wollte.

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