zum Hauptinhalt

Sport: Fast schon perfekt

Eislaufpaar Sawtschenko/Szolkowy ist nach Grand-Prix-Sieg nun WM-Favorit

Turin - Nach ihrem Sieg beim Grand-Prix-Finale sind die Chemnitzer Paarläufer Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy zu Favoriten auf den Weltmeistertitel avanciert. Die Europameister setzten sich in Turin erstmals an die Spitze der sechs besten Paare der Welt und besiegten die starke Konkurrenz aus China, die auch bei der WM im März in Göteborg der große Gegner sein wird.

„Wir wissen, dass wir es schaffen können“, sagte der 28 Jahre alte Szolkowy. In Europa sind die Sachsen das beste Paar und sollten keine Mühe haben, ihren EM-Titel im Januar in Zagreb zu verteidigen. In Turin steigerten sich Sawtschenko/Szolkowy im Vergleich zu ihren drei Grand-Prix-Wettbewerben zuvor. Einzige Patzer in der hochklassigen Kür waren zwei Einzelsprünge, die bei je einem Partner doppelt statt dreifach gerieten. Mit dem fehlerfreien Kurzprogramm setzten die Chemnitzer allerdings eine neue Rekordmarke. Insgesamt kamen sie mit 199,23 Zählern der magischen Grenze im neuen Wertungssystem von 200 Punkten sehr nahe.

Die Rivalen Dan Zhang/Hao Zhang und Qing Pang/Jian Tong aus China zeigten jedoch noch keine perfekte Leistung. „Wir wissen, was wir können und auch, was sie können und welche Noten sie bekommen, wenn sie fehlerfrei laufen. Für uns ist gut zu wissen, dass bei uns noch Platz ist“, betonte Szolkowy. „Wir haben noch Reserven. Nach drei anstrengenden Wettbewerben kamen im Vorfeld noch die kaputten Schlittschuhe von Robin dazu“, sagte Trainer Ingo Steuer. Szolkowys Schlittschuhschiene hatte sich verbogen.

Insgesamt schnitten die Europäer in der olympischen Eishalle von Turin gut ab: Ex-Weltmeister Stéphane Lambiel (Schweiz) meldete sich mit einem Sieg über Vizeweltmeister Daisuke Takahashi aus Japan zurück. Die russischen Eistänzer Oksana Domnina/Maxim Schabalin siegten vor Tanith Belbin/Benjamin Agosto (USA). dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false