zum Hauptinhalt
Jubelt wie ein Löwe: Marco Streller.

© Reuters

FC Basel: Über diesen Klub spricht die ganze Schweiz

Elf Löwen mit drei Lungen und zwei Herzen - so erklärte Marco Streller den Sensationssieg des FC Basel in der Champions League beim großen FC Chelsea.

Anscheinend sind nur völlig mutierte Kreaturen in der Lage, dem FC Chelsea beizukommen. Namentlich brauchte es beim Champions-League-Auftakt an der Stamford Bridge „elf Löwen mit drei Lungen und zwei Herzen“, allesamt in Trikots des FC Basel unterwegs, um die Gastgeber mit 2:1 zu schlagen. Basels stürmender Kapitän Marco Streller erzielte den entscheidenden Treffer und konnte sich das heroische Ergebnis nur damit erklären, dass alle Basler gespielt hätten wie eben jene oben genannten Tiere mit den vielen Eingeweiden.

Der Sieg in London war der verspätete Racheakt für das Halbfinal-Aus in der Europa League im vergangenen Frühling. Damals waren Basels Spieler nach Siegen gegen St. Petersburg und Tottenham gerade dabei, ins Finale zu stürmen, als sie vom FC Chelsea ausgebremst wurden. Die Engländer holten sich später den Pokal, nur um ihn dann umgehend in die dunkelste Ecke ihres vereinseigenen, überfüllten Trophäenschranks zu verfrachten.

In Basel hätte er wohl ganz vorne im Regal gestanden. Aus. Vorbei. Es sollte nicht sein. Vor allem ein Spieler beendete damals die Cup-Träume der Schweizer auf unsanfte Art und Weise durch späte Tore: David Luiz. Der trägt eine wilde Frisur, sie ist durchaus mit der eines Löwen vergleichbar, dazu kann Luiz Freistöße schießen, dass Basels Torhüter Yann Sommer immer noch Angst und Bange wird. Am Mittwoch hatte Luiz gegen Streller so seine Probleme.

Nur eine Löwenfrisur tragen reicht eben nicht gegen drei Lungen und zwei Herzen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false