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FC Bayern: Hoeneß: Habe "Fall Nistelrooy" verdaut

Der beim Transferpoker um Ruud van Nistelrooy leer ausgegangene Bayern-Manager Uli Hoeneß trägt dem niederländischen Nationalspieler seine Entscheidung für Real Madrid nicht nach.

München - Bayern-Manager Uli Hoeneß hat den verlorenen Verhandlungspoker um den niederländischen Fußballer Ruud van Nistelrooy akzeptiert. Über den Beschluss des 30-Jährigen, trotz wochenlanger Bemühungen des FC Bayern München bei Real Madrid zu unterschreiben, habe sich Hoeneß zwar «eine Nacht lang sehr geärgert», verriet er der Münchner «tz». Dennoch könne er dem Stürmerstar keine Vorwürfe machen. Die Bayern seien schließlich nicht bereit gewesen, die geforderte Ablösesumme zu zahlen und van Nistelrooy habe ihn «nach der Entscheidung am Freitagabend um halb elf noch angerufen und sich bedankt». Somit sei zwischen dem Angreifer und dem deutschen Rekordmeister «alles in Ordnung».

Zudem schätzte Hoeneß, dass die letztendliche Entscheidung nicht ausschließlich bei van Nistelrooy gelegen habe. «Das Problem war, dass seine Frau hochschwanger ist und schnellstens eine Entscheidung her musste», gab der 54-Jährige zu Bedenken. «Als sich die beiden Vereine geeinigt hatten, hat Ruud ja gesagt», sagte der ehemalige Nationalspieler und ergänzte: «Er hatte nicht mehr die Kraft, selbst zu entscheiden».

Die aktuelle Asien-Reise seiner Mannschaft bewertete Hoeneß aufgrund «der Strapazen» als «schon grenzwertig», lobte allerdings das «professionelle Verhalten» der Spieler. Neben dem Gastspiel gegen die von Guido Buchwald trainierten Red Diamonds Urawa am Montag stehen vor allem Geschäftstermine auf dem Programm des dreitägigen Trips. «Wir wollen hier langfristige Kontakte aufbauen und Präsenz zeigen», betonte Hoeneß. (tso/ddp)

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