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FC Bayern: Hoeneß räumt eigene Fehler ein

Nach Ansicht von Manager Uli Hoeneß trägt die Bayern-Führung Mitschuld an der derzeitigen Leistungsschwäche in der Bundesliga. Zuletzt habe man zu wenig mit den Spielern gesprochen; die "junge Generation" brauche aber mehr Hilfe.

Hamburg - Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß sieht mangelnde Kommunikation als einen Grund für den mäßigen Start seines Klubs in die Fußball-Bundesliga. Trainer Felix Magath und er hätten zuletzt weniger mit den Spielern gesprochen, bekundete Hoeneß gegenüber der "Sport-Bild". "Wir haben alle gedacht, die müssten das alles selber schaffen. Aber diese junge Generation braucht offensichtlich doch mehr Hilfe und Orientierung", sagte Hoeneß.

Die Abkehr vom Spielsystem mit drei Stürmern macht der Bayern-Manager an den Leistungen einzelner Spieler fest. "Wenn Roque Santa Cruz aus seiner Chance auf der Position hinter den Spitzen mehr gemacht hätte, würden wir heute gar nicht über das System diskutieren müssen", betonte Hoeneß. Dagegen kann er sich Bastian Schweinsteiger, der bei Bayer Leverkusen (3:2) erstmals in dieser Saison hinter den Spitzen spielte, langfristig im zentralen Mittelfeld vorstellen. "Wenn Schweini seine Form wieder erreicht hat, wird er noch mehr Akzente setzen können", glaubt der 54-Jährige und hofft, "dass er diese Position mittel- und langfristig besetzen kann."

Die dauernden Forderungen nach Powerfußball, wie ihn Werder Bremen spielt, will Hoeneß nicht unkommentiert hinnehmen. "Wenn Bremen länger da oben bleibt, wird auch deren Fußball unweigerlich unattraktiver werden", ist der dienstälteste Manager der Bundesliga überzeugt. "Dann stellen sich ihre Gegner so hinten rein wie sonst nur bei uns. Und dann wird es auch für Werder schwer", prognostiziert Hoeneß. Gleichwohl fordert Hoeneß auch von der eigenen Mannschaft, "dass wir mehr Tore machen, wenn der Gegner einbricht." (tso/ddp)

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