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FC Chelsea: Drogba: Keine Unstimmigkeiten mit Ballack

Chelsea-Stürmer Didier Drogba bestreitet Auseinandersetzungen mit Michael Ballack - und will auch von einer Team-Revolte beim FC Chelsea gegen den deutschen Fußball-Nationalspieler nichts wissen.

London - "Diese Geschichte ist völliger Blödsinn", sagte Drogba dem Fachmagazin "kicker". Statt Kritik äußerte der Angreifer von der Elfenbeinküste überraschend Lob für den deutschen Nationalmannschaftskapitän - obwohl der Mittelfeldakteur nach seinem Wechsel vom FC Bayern nach London bisher noch nicht der erhoffte Leistungsträger auf dem Platz war. "Ich schätze ihn sehr, er hat viele Qualitäten. Vor allem seine Physis hilft uns weiter", sagte Drogba über Michael Ballack.

Ungeachtet der auf der Insel weit verbreiteten Ansicht, dass die Stimmung beim FC Chelsea schlecht sei, nahm der 28-Jährige den bisher ebenso hinter den Erwartungen zurückgebliebenen 45-Millionen-Euro-Einkauf Andrej Schewtschenko in Schutz, obwohl ihm auch zu dem Ukrainer nicht gerade das beste Verhältnis nachgesagt wird. "Die Liga in England ist schon etwas Besonderes. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Andrej hat hier eine neue Welt kennen gelernt, eine andere Spielweise und andere Abwehrspieler." Er sei sicher, dass ein "großartiger Spieler" wie der Stürmerstar sein Niveau wiederfinden werde.

Auch Verhältnis zu Trainer Mourinho ist gut

Dass Drogba gemeinsam mit seinem ghanaischen Mitspieler Michael Essien Stimmung gegen den in die Kritik geratenen Coach José Mourinho gemacht habe, stimme ebenfalls nicht. "Ich habe ein Vertrauensverhältnis zu Mourinho. Er hat mich gewollt und geholt, das vergesse ich ihm niemals", hob Drogba hervor. Trotz des bisher alles andere als optimalen Saisonverlaufs sei der FC Chelsea "in allen Wettbewerben auf Kurs". Auch in der Premier League, in der Champion Chelsea als Tabellenzweiter bereits sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Manchester United aufweist, hält er noch alles für möglich, meinte allerdings einschränkend: "Wir werden bis zum Saisonende für die Titelverteidigung kämpfen müssen." (tso/dpa)

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