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Sport: FC Energie Cottbus - Borussia Dortmund: Die Lausitzer vergessen das Toreschießen

Vasile Miriuta war es, der nach dem Abpfiff den direkten Weg in die Kabine nahm. "Wenn wir in Dortmund gewinnen, bleiben wir hundertprozentig in der Bundesliga", hatte der Spielgestalter der Cottbuser Energie-Fußballer vor dem Spiel gesagt.

Vasile Miriuta war es, der nach dem Abpfiff den direkten Weg in die Kabine nahm. "Wenn wir in Dortmund gewinnen, bleiben wir hundertprozentig in der Bundesliga", hatte der Spielgestalter der Cottbuser Energie-Fußballer vor dem Spiel gesagt. Nur gut, dass er auch für den umgekehrten Fall eine Antwort parat hatte: "Wenn wir verlieren, stehen die Chancen darauf noch 50 zu 50."

Schließlich benötigten die Dortmunder am Sonnabend ganze 60 Sekunden, um aus ihrer Sicht für klare Verhältnisse zu sorgen. Zwei Tore zwischen der 65. und 66. Spielminute besiegelten den 2:0 (0:0)-Arbeitssieg der Borussen. Christian Nerlinger per Kopfball und Fredi Bobic, der sein drittes Saisontor erzielte, machten den sechsten Heimsieg des fünfmaligen Deutschen Meisters perfekt, der damit weiterhin auf Tuchfühlung zum Tabellenführer Schalke bleibt.

Dabei war die Ausgangsposition der Cottbuser so schlecht nicht. Kurz vor Spielbeginn war bekannt geworden, dass Dortmunds Neuerwerb, der für 25 Millionen Mark eingekaufte Tomas Rosicky, nicht auflaufen kann. Der offensive Mann fiel wegen einer Mandelentzündung aus. Zudem musste auch Guiseppe Reina wegen einer Magen-Darm-Grippe passen. "Ich brauche jeden Spieler, das hat sich heute wieder gezeigt", sagte Matthias Sammer. Mehr mochte Dortmunds Trainer nach dem Spiel nicht sagen. Seine Mannschaft tat sich vor 61 500 Zuschauern sehr schwer gegen eine dicht gestaffelt stehende Cottbuser Mannschaft. Das Team von Eduard Geyer begann vorsichtig und mit Übersicht auf dem regenschweren Boden. Die Dortmunder ließen lange Zeit die spielerische Klasse vermissen, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Die Lausitzer hingegen versuchten mit gelegentlichen, aber stets gefährlichen Kontern zum Erfolg zu kommen. Die größte Möglichkeit vergab Sebastian Helbig zu Beginn des Spiels. "Wenn wir in der ersten Halbzeit einen besseren Abschluss gehabt und ein Tor vorgelegt hätten, hätten wir eine Chance gehabt. Doch wenn man als Aufsteiger seine wenigen Möglichkeiten auswärts nicht nutzt, dann wird es sehr schwer. Ich hoffe jedoch, dass wir auch in den kommenden Wochen so engagiert spielen", sagte Geyer. In seinem Team verdienten sich Torhüter Tomislav Piplica sowie der fleißige Bruno Akrapovic die besten Noten.

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