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Fechter gedopt: Auch Baldinis B-Probe positiv

Der Doping-Verdacht gegen den italienischen Florett-Vizeweltmeister Andrea Baldini hat sich bestätigt. Wie am Montagabend bekannt wurde, ergab auch die B-Probe einen positiven Befund. Das berichtete die "Gazzetta dello Sport" auf ihrer Internetseite. Zuvor hatte Baldinis Teamkollegen Stefano Barrera die Komplott-Theorie des positiv getesteten Athleten unterstützt.

"Darauf würde ich meinen Kopf verwetten. Andrea ist reingelegt worden. Baldini ist ein Korrekter, er kann so einen Fehler nicht begangen haben", sagte Barrera.  Barrera hatte gemeinsam mit Baldini Anfang Juli bei der Fecht-Europameisterschaft in Kiew die Goldmedaille gewonnen. Der Weltranglisten-Erste Baldini war bei diesem Wettkampf positiv auf ein Diuretikum getestet und daraufhin aus der italienischen Olympia-Mannschaft ausgeschlossen worden.

"Am Abend nach dem Finale ist er im Restaurant plötzlich weiß geworden und hat sich auf der Toilette übergeben. Auch im Wettkampf war er müde und nicht spritzig. Dabei ist er normalerweise wie eine Katze", berichtete Barrera. Die indirekten Vorwürfe Baldinis gegen seinen Teamkollegen Cassara, der nach dem spektakulärem Dopingfall ins italienische Team nachgerückt war, mochte Barrera hingegen nicht teilen: "Ich weiß, dass viele im Umfeld denken, Cassara wäre es gewesen, aber das kann ich nicht glauben." (dpa)

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