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Sport: Feiertag für Glückauf

Auf der Trabrennbahn Mariendorf wird am Sonntag ein außergewöhnliches Pferd präsentiert

Berlin - Die Stimmung auf der Trabrennbahn Mariendorf soll am zweiten Weihnachtstag ab 13.30 Uhr feierlich werden. Im Mittelpunkt steht dann ein Traber, der zwar gar nicht an den Start geht, aber dennoch voller Stolz dem Publikum präsentiert wird: Der vierjährige Wallach Glückauf. Alle seine Rennen in dieser Saison hat der braune Vierbeiner zu Gunsten der Tempelhofer Kinderklinik St. Joseph bestritten. Und das in imposantem Stil: Bei seinen 14 Einsätzen sprangen acht Siege und sechs weitere Plätze unter den ersten Dreien heraus.

Sein Trainer Peter Kwiet, der zwölfmalige Mariendorfer Champion, sagt über Glückauf: „In der täglichen Arbeit ist mein Brauner ein sturer Dickkopf und macht mit mir, was er will. Aber auf der Bahn rennt er immer weiter.“ Kwiet zeichnet auch für zwei weitere Traber verantwortlich, die in den beiden Vorläufen des mit insgesamt 8000 Euro dotierten Hauptrennens um den Weihnachtspreis der Amateure antreten. Dort sind seine Pferde Leeland mit Karin Walter-Mommert im Sulky und Japany (Ulrich Mommert) gegen den Hamburger Top-Favoriten Pikachu mit Hans-Jürgen von Holdt im Sulky aber nur Außenseiter.

Angesichts der vielen weihnachtlichen Programmpunkte tritt eine unglaublich gute Leistung fast ein wenig in den Hintergrund: Matthieu Hegewald ist 22 Jahre alt und gehört zu den stärksten deutschen Nachwuchsfahrern. 37 Rennen konnte der junge Profi schon gewinnen. Bereits vor dem Finale des über die gesamte Saison ausgetragenen Junior-Cups steht der Sulkyfahrer aufgrund seiner hervorragenden Einzelplatzierungen als Gesamtsieger des Wettbewerbs fest. Den letzten Lauf dieser Konkurrenz wird der Nachwuchsmann mit dem zuletzt doch recht formschwachen Hengst Bulgari wohl kaum gewinnen können. Aber Matthieu Hegewald hat schon oft überraschen können, vielleicht gelingt ihm das auch mit Bulgari.

Heiko Lingk

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