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Sport: FERIENSPIELE (5) Wie man die Kunst aufs Eis bringt

Sie wollen sich aufs Eis begeben, wollen auch in diesem Winter mutig sein? Sie möchten den Ferienspeck wieder abtrainieren, aber dabei nicht ausrutschen?

Sie wollen sich aufs Eis begeben, wollen auch in diesem Winter mutig sein? Sie möchten den Ferienspeck wieder abtrainieren, aber dabei nicht ausrutschen? Das ist gut so. Aber passen Sie auf! Der Winter hat so seine Tücken. Damit bei Ihren Aktivitäten auch nichts schief geht, erklären Ihnen prominente Sportler in loser Folge, wie Sie die schönsten Wintersportarten heil überstehen.

und Norman Jeschke

Das Wichtigste beim Eiskunstlaufen passiert, bevor man den ersten Schritt auf dem Eis macht: Man muss sehr genau auf die Wahl der richtigen Schlittschuhe achten. Wer Geiz geil findet und Schuhe beim Kaufen nur danach aussucht, ob sie billig sind, der kann ganz schnell schmerzhafte Probleme bekommen. Also niemals Schuhe anziehen, die dem Knöchel keinen Halt geben. Da ist ein Bänderriss bei einer unglücklichen Bewegung oder bei einem Sturz fast schon programmiert. Gleichzeitig sollte der Schuh aber auch nicht so fest sein, dass er richtig drückt. Sonst hat man kein Gefühl mehr für die richtigen Bewegungen. Wir raten dringend davon ab, in irgendeinem Kaufhaus Schuhe zu kaufen. Viel besser ist es, sich in einem Fachgeschäft umfassend beraten zu lassen. Wer sich Schuhe nur ausleihen will, der sollte dies in einem Geschäft tun, das eine Beratung anbietet. Solche Shops gibt es zum Beispiel im Erika-Heß-Stadion oder im Sportforum Hohenschönhausen.

Doch auch wer die richtigen Schuhe hat, wird schnell merken, dass er ziemlich wackelig auf dem Eis steht. Also erst mal ein Gefühl für die Schuhe, für die Kufen und für das Eis bekommen. Langsam geradeaus fahren, langsam die ersten Schlittschuhschritte machen, dann kommt man in diesen Sport rein. Wer sich dann einigermaßen sicher fühlt, kann mit den Übungen beginnen, die wir zum Lauf-ABC zählen. Zum Beispiel eine Übung, die wir „Storch“ nennen. Dabei wird ein Knie angezogen, und mit dem anderen Fuß gleitet man langsam dahin. Das erhöht das Gefühl für die Bewegung. Eine andere Übung nennen wir „semmeln“. Dabei stößt man sich, am Anfang langsam, später etwas stärker, ab und fährt geradeaus, wobei beide Füße Wellenbewegungen zeichnen. Man kann dabei auch das Bremsen lernen. Zum Beispiel kann man bei langsamer Fahrt die Füße zu einem U formen. Je sicherer man auf dem Eis steht, desto eher kann man bestimmte Übungen auch mit einem Partner machen. Aber bitte erst, wenn man ein gutes Gefühl hat. Sonst kann es hässliche Stürze geben.

Mikkeline Kierkgaard (19) aus Dänemark und Norman Jeschke (24) aus Berlin laufen seit Mai 2002 zusammen. Sie wurden gerade bei den deutschen Eiskunstlauf- Meisterschaften 2004 Dritte im Paarlauf.

Foto: Imago

Mikkeline Kierkgaard

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