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Fifa: Blatter: "Nur 0,04 Prozent manipuliert"

Joseph Blatter hat am Samstag in Botswana die Ausmaße des jüngsten Wettskandals im Fußball heruntergespielt. Nur 0,04 Prozent der Spiele seien manipuliert, meinte der Fifa-Präsident.

FIFA-Präsident Joseph Blatter hat am Samstag in Botswana die Ausmaße des jüngsten Wettskandals im Fußball heruntergespielt. Nur ein sehr geringer Teil der Spiele weltweit sei manipuliert. Blatter folgerte, dass angesichts von mehr als einer Million Fußballspiele, die weltweit pro Jahr ausgetragen würden, rund 700 manipulierte Spiele nur einen Anteil von 0,04 Prozent ausmachten. Auch das Problem der Korruption sei für ihn kleiner als es dargestellt werde, so Blatter. Der 76 Jahre alte Schweizer befindet sich im Vorfeld des Afrika-Cup-Finales auf einer Vier-Länder-Reise durch Afrika.

Das größere Problem sieht Blatter im Rassismus. Die FIFA prüfe harte Strafen gegen die Mannschaften, deren Fans oder Spieler rassistisch aufgefallen seien. „Wir denken auch über Punktabzug nach“, so Blatter in Botswanas Hauptstadt Gaborone.

„Passiert das in einer K.o.-Runde, müssten wir die Mannschaft aus dem Wettbewerb schmeißen.“ Bei einem Testspiel des italienischen Erstligisten AC Mailand Anfang Januar hatte Milans Boateng nach 26 Minuten den Platz verlassen, weil gegnerische Fans ihn und die übrigen dunkelhäutigen Milan-Spieler fortwährend verhöhnten. Die Mailänder Mannschaft weigerte sich weiterzuspielen, der Schiedsrichter brach daraufhin erstmals in Italien ein Fußballspiel wegen Rassismus ab. Die Entscheidung löste große Solidarität bei Profis und Funktionären aus. (dpa)

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