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Wollen heute wieder jubeln. Die Füchse Berlin können ihren Weltpokal-Titel in Doha verteidigen.

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Finale der Klub-Weltmeisterschaft: Füchse Berlin senden herzliche Grüße aus Doha

Am Donnerstag können die Füchse Berlin ihren Weltpokal-Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Beim Turnier-Finale in Doha wartet allerdings ein großer Gegner: die Handball-Abteilung von Paris St. Germain.

Bei den Füchsen Berlin legen sie großen Wert darauf, immer schön den Kontakt zur Basis zu wahren. Und wenn die Basis wie im Moment knapp 6000 Kilometer entfernt ist von der Profi-Mannschaft, dann helfen sie eben mit modernen Kommunikationsmitteln nach. So haben sich die Spieler des Handball-Bundesligisten am Mittwoch per Video-Chat zu Wort gemeldet und eine halbe Stunde lang alle Fragen beantwortet, die dem Anhang in der Heimat so eingefallen sind zur Klubweltmeisterschaft in Doha, bei der die Berliner weiter ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen können. Wer teilt sich mit wem das Zimmer? Wie ist es um das Wetter im Wüstenstaat und die Gegebenheiten im Hotel bestellt? Und was macht eigentlich die Stimmung?

Sie ist naturgemäß ausgesprochen gut nach dem erneuten Einzug ins Finale um den Weltpokal, den die Füchse am Dienstagabend beim souveränen 32:26-Sieg über den katarischen Vertreter Al Sadd perfekt gemacht haben. Angesichts der hohen Belastung mit zwei Begegnungen innerhalb von 24 Stunden wirkten die Spieler bei ihrer Zusammenkunft im Teamhotel zwar nicht wirklich ausgeschlafen. „Der Kopf ist müde“, sagte etwa Rückraumspieler Drago Vuckovic. „Aber wir haben jetzt noch ein großes Ziel vor Augen, und dafür werden wir am Donnerstag noch einmal Vollgas geben“, ergänzte Nationalspieler Paul Drux. „Das wird hart, aber wir sind der Titelverteidiger und können in einem Spiel jede Mannschaft besiegen“, sagte Fabian Wiede.

Im Endspiel treffen die Berliner auf einen Ex-Kollegen: Jesper Nielsen

Im Endspiel am Donnerstag (18 Uhr, Live-Stream auf www.ihf.info) haben es die Füchse nun mit der nominell wohl stärksten Handball-Vereinsmannschaft des Planeten zu tun: Paris St. Germain beschäftigt in seiner Weltauswahl vier ehemalige Welthandballer (die drei Franzosen Thierry Omeyer, Daniel Narcisse, Nikola Karabatic sowie den Dänen Mikkel Hansen) und darüber hinaus zahlreiche bekannte Größen des europäischen Handball-Adels, neuerdings auch den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Uwe Gensheimer. Für die Füchse bedeutet die Final-Teilnahme zugleich ein Wiedersehen mit einem hochgeschätzten Kollegen vergangener Jahre, der im Sommer aus Berlin nach Paris gewechselt ist: dem schwedischen Kreisläufer Jesper Nielsen.

„Gegen das beste Team der Welt zu spielen, ist etwas ganz Besonderes“, sagt Manager Bob Hanning, „Auch wenn wir das Ergebnis nicht selbst bestimmen können, müssen wir da sein, sobald es eine Chance dazu gibt.“ Wenn die ersten drei Pflichtspiele der Saison – zum Bundesliga-Auftakt in Wetzlar und bei der Klub-WM – ein Vorgeschmack auf die Leistungsfähigkeit des Kaders in der neuen Spielzeit waren, dann dürfen sich die Fans des Bundesligisten jedenfalls freuen. Das Team von Erlingur Richardsson wirkte, gemessen am frühen Zeitpunkt der Saison, sehr stabil, es spielte eine aggressive Verteidigung und konnte sich auch auf seine Torhüter verlassen. Ein Rezept, auf das die Füchse auch im Finale setzen müssen.

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