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Sport: Fischer & Co. sind nicht in Goldgräber-Stimmung. Die Olmpia-Qualifikation hat Vorrang

Die deutschen Kanuten um die unverwüstliche Rekord-Weltmeisterin Birgit Fischer reisen erstmals seit Jahren nicht in euphorischer "Goldgräber-Stimmung" zu einer Weltmeisterschaft. Das Gerangel in den zwölf olympischen Bootsklassen um die Sydney-Tickets hat beim Saisonhöhepunkt in Mailand von Donnerstag bis Sonntag absolute Priorität, auf den "unwichtigen" Strecken werden auch Niederlagen einkalkuliert.

Die deutschen Kanuten um die unverwüstliche Rekord-Weltmeisterin Birgit Fischer reisen erstmals seit Jahren nicht in euphorischer "Goldgräber-Stimmung" zu einer Weltmeisterschaft. Das Gerangel in den zwölf olympischen Bootsklassen um die Sydney-Tickets hat beim Saisonhöhepunkt in Mailand von Donnerstag bis Sonntag absolute Priorität, auf den "unwichtigen" Strecken werden auch Niederlagen einkalkuliert.

"Nicht die Anzahl der Medaillen ist entscheidend, sondern, dass wir alle Boote nach Sydney bekommen", macht Bundestrainer Josef Capousek deutlich. Vier Goldmedaillen sind neben diesem Endlauf-Ziel trotzdem Pflicht. Sorgen bereitet dabei ausgerechnet die 27-malige Weltmeisterin Fischer bei ihrem definitiv letzten Championat. Die 37-jährige Ausnahmeathletin, die bei den Sommerspielen in Sydney ihre sechste Goldmedaille gewinnen und anschließend zurücktreten will, musste nach einem Bruch des Mittelfußes Mitte Mai um den Anschluss kämpfen und startet in Mailand auf der olympischen 500-Meter-Strecke im Zweier und Vierer, möglicherweise auch noch im Vierkajak-Sprint. An "Fischer-Festspiele" wie 1997, als die Mutter zweier Kinder gleich fünf Boote zu Gold führte, ist also nicht zu denken.

Mitfavoriten auf den Titel sind diesmal die Vierer, der Damen-Zweierkajak, Einerkajak-Weltmeister Lutz Liwowski (Essen) sowie die Canadier Andreas Dittmer (Neubrandenburg), Christian Gille / Thomas Zereske (Leipzig / Neubrandenburg).

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