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Ankunft der Berliner Olympiateilnehmer in Tegel

© Davids/Seidel

Florian Keller: Ein Berliner Hockey-Held kehrt zurück

Der Berliner Hockey-Spieler und Olympiasieger Florian Keller wird bei seiner Ankunft in Tegel und dann bei seinem Verein in Zehlendorf gefeiert. Es ist die vierte olympische Goldmedaille für die Berliner Hockey-Dynastie Keller.

Die Sicherheitsbeamtin am Flughafen Tegel ist verwirrt. Die Leichtathleten vom OSC Potsdam hat sie ja noch verstanden: „Wir woll’n die Lena sehen. Wir woll’n die Lena sehen!“ Gemeint ist die Goldmedaillengewinnerin Lena Schöneborn, die moderne Fünfkämpferin, die rund 80 Fans ihres Clubs in Tegel erwarten. Auch die Frau von der Security kennt Schöneborn inzwischen. „Aber wissen Sie, welchen Namen die anderen da rufen?“ Nach der Antwort muss sie lachen: „Ach, Flori Keller! Wir verstehen immer nur Uri Geller.“

Wie Carsten, wie Andreas, wie Natascha

Tatsächlich tritt dann nicht der Löffelverbieger Geller aus der Sicherheitsschleuse, sondern Florian Keller. Der 27 Jahre alte Stürmer der Zehlendorfer Wespen hat in Peking an ein ohnehin schon langes Stück Hockeygeschichte sein Kapitel drangehängt: Als viertes Mitglied der Keller-Familie kehrt er mit einer Goldmedaille von Olympischen Spielen heim. Vater Carsten gewann 1972 in München Gold, Bruder Andreas machte es dem Vater 1992 in Barcelona nach. Und vor vier Jahren hatte Schwester Natascha Keller eine Goldmedaille um den Hals hängen, als sie aus Athen zurückkehrte.

"Einfach gigantisch"

Florian Keller schiebt mit einem breiten Lächeln den Gepäckwagen aus dem Sicherheitsbereich. Die Leichtathletikfans und rund 60 Hockeyspieler jubeln. Ein paar Leichtathletikmädchen drücken ihm mit roten Wangen rosafarbene Rosen in die Hand. Und als Keller schließlich seine Freundin, seine Mutter, seinen Vater und seinen Halbbruder umarmt hat, sagt er: „Es ist einfach gigantisch, hier so empfangen zu werden.“ Mit einem Autokorso geht es dann nach Zehlendorf, wo Florian Keller die dritte Nacht in Folge durchfeiern wird.

Mehr Berliner Sport im Blog Heimvorteil.

Martin Gropp

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