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Sport: Formel 1: Großer Preis von Deutschland: Montoya vorn, Ralf vor Michael

Natürlich hat Juan Pablo Montoya eine Designerbrille, und natürlich schob er sie am Samstag über die Stirn auf seinen fast glattrasierten Kopf. Das sah cool aus.

Natürlich hat Juan Pablo Montoya eine Designerbrille, und natürlich schob er sie am Samstag über die Stirn auf seinen fast glattrasierten Kopf. Das sah cool aus. Ein Mann, der kaum Gefühle zeigt. Sekunden zuvor hatte der Kolumbianer noch in der Boxengasse des Hockenheimrings die Faust gereckt. Der 25-Jährige war mit seinem BMW-Williams beim Qualifying zum Großen Preis von Deutschland Bestzeit gefahren (1:38,117 Minuten). Montoya startet damit heute (14 Uhr, live auf RTL) erstmals in dieser Saison von der Pole Position.

Zum Thema Online Spezial: Formel 1 TED: War der Rauswurf von Frentzen überfällig? Online-Gaming: meinberlin.de sucht den Formel-1-Champion! Zweiter in der Qualifikation wurde Montoyas Teamkollege im BMW-Williams, Ralf Schumacher (1:38,136), danach folgte Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes (1:38,811). Weltmeister Michael Schumacher fuhr in seinem Ferrari lediglich auf den vierten Platz. David Coulthard (McLaren-Mercedes), der rein theoretisch Schumacher noch den WM-Titel wegschnappen kann, wurde Fünfter (1:39,574). Schumacher wirkte nach der Niederlage locker: "Ich bin nicht überrascht, dass BMW nach vorne gefahren ist. Ich bin nur vom Vorsprung überrascht." Häkkinen wirkte da schon ratloser: "Ich weiß nicht, weshalb BMW uns so abgehängt hat", sagte der Finne, "aber ich weiß, dass wir so keine Chance haben." Die derzeitige Dominanz von BMW gründet sich auf den Reifen - die Michelin laufen bei Hitze besonders gut - und der Motorenstärke der Rennwagen.

Am Ausgang der Saison dürfte das nichts ändern. Vor dem zwölften Rennen führt Michael Schumacher in der Fahrerwertung mit 84 Punkten. Dahinter folgen Coulthard (47), Teamkollege Rubens Barrichello (Brasilien/34) und Bruder Ralf (31).

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