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Sport: Formel 1: Ralf Schumacher plant trotz Schmerzen Start beim Großen Preis von Kanada

Ralf Schumacher hat bei seinem Unfall in Monte Carlo am 4. Juni Glück im Unglück gehabt.

Ralf Schumacher hat bei seinem Unfall in Monte Carlo am 4. Juni Glück im Unglück gehabt. "Ich musste mir den Dreieckslenker, der das Cockpit durchschlagen und sich dann in meinen Unterschenkel gebohrt hatte, selbst aus dem Bein ziehen. Dann hat es Ewigkeiten gedauert, bis ich weg getragen wurde und ein Arzt kam. Wenn das stumpfe Aufhängungsteil eine Arterie getroffen hätte, hätte ich verbluten können", kritisierte der Williams-BMW-Pilot die Erstversorgung beim Grand Prix von Monaco.

Dennoch hat er den Unfall inzwischen abgehakt, vor dem Großen Preis von Kanada in Montreal fühlt er sich "okay", und wenn die acht Zentimeter lange Schnittwunde zwickt, beißt er die Zähne zusammen. Ralf Schumacher lässt sich nicht ausbremsen: Trotz Schmerzen im verletzten linken Bein will der 24-Jährige morgen (19.00 Uhr MESZ/RTL und Premiere World) beim achten Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Der Kerpener müsste dann eine 305 Kilometer lange Härteprüfung auf dem "Circuit Gilles Villeneuve" durchstehen - bei der vorausgesagten Hitze in der Provinz Quebec eine wahre Tortur. Das erste Freitagtraining sollte als Testlauf genutzt werden. "Ich gehe davon aus, dass ich das Rennen fahre. Aber wenn irgendetwas im freien Training nicht funktionieren sollte, lasse ich es", versicherte Schumacher. Geht die Probefahrt schief, kommt der Brasilianer Bruno Junqueira zu seinem Grand-Prix-Debüt. Der Williams- BMW-Testfahrer steht bereit. Das Reglement der Formel- 1-Weltmeisterschaft erlaubt einen Fahrerwechsel mit Zustimmung des Veranstalters bis zum Qualifikationstraining am Samstag.

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