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Lichtblick 2011? Michael Schumacher setzt auf die neue Saison. Foto: dpa

© dpa

Formel 1: Schumacher läuft heiß

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher blickt ernüchtert auf die Comebacksaison zurück, gibt sich aber dennoch weiter kämpferisch.

Berlin - Es soll Menschen geben, die mit einem baldigen Wiederrücktritt Michael Schumachers rechnen. Als Statement in dieser Frage dürfte das Interview zu verstehen sein, das am Mittwoch auf der Internetseite des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters auftauchte. Unter der Überschrift „Michael heiß auf die nächste Saison“ verbreitete Schumacher da Kämpferlyrik vom Allerfeinsten und ließ keinen Zweifel daran, dass er seinen Dreijahresvertrag bei Mercedes erfüllen will. „Alle arbeiten mit Volldampf für 2011“, meinte Schumacher. Das gesamte Team sei auch zuversichtlich, dass die nächste Saison „uns ein gutes Stück nach vorn bringen wird“.

Genau ein Jahr nach der Vertragsunterzeichnung bei Mercedes erklärte der bald 42-Jährige, vom rein Körperlichen her „fand ich das Jahr jetzt nicht sonderlich anstrengend“. Allerdings: „Was die Ergebnisse betrifft, sind wir ganz klar hinter unseren Erwartungen geblieben.“ Schumacher hatte in seiner Comebacksaison einen Podestplatz verpasst – im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Nico Rosberg, der fast doppelt so viele WM-Punkte sammelte. Schumacher, einst bekannt für seinen Kampfgeist, hakte die Saison vorzeitig ab. Die Kritik an ihm, sagte der Kerpener, sei deswegen „okay, ich habe ja auch nicht immer gut ausgesehen“.

Trotz der ernüchternden ersten Saison erklärte Schumacher, er habe seinen Entschluss zum Comeback nicht bereut. Und er wolle weiterhin den achten WM-Titel holen. „Der ist noch immer unser Ziel, das kann auch gar nicht anders sein. Hey, wir sind Mercedes!“, so Schumacher. „Aber dies ist ein Dreijahresprojekt, und auch wenn es klar schöner wäre, wenn es schneller ginge, reden wir hier doch von der Formel 1, der absoluten Spitze des Motorsports.“

Dass der Aufbau des Teams nicht so einfach verlaufe, mache die Aufgabe so interessant. Die Vorbereitungen für das neue Auto, das frühestens bei den offiziellen Testfahrten im kommenden Februar mit den Reifen des neuen Formel-1-Partners Pirelli getestet werden kann, liefen gut. Schumacher: „Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr aus eigener Kraft auch einige Male um Rennsiege werden kämpfen können.“ (Tsp)

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